aus den erdöl- und erdgasbasierten Kunststoffen steht keinerlei Überlegung zur Realisierbarkeit gegenüber. Solche Leute beschließen dann auch noch Gesetze, um Himmels willen!
Diesen Phantasien fehlt jegliche Kalkulation und man muss sich angesichts der lückenhaften Argumentation nach der Qualifikation des Autors fragen. Es fehlen:
- Überlegungen zu den Eigenschaften, denn nicht jeder Kunststoff kann 1:1 ersetzt werden
- Überlegungen zu den Kompositkunststoffen, die einem Recycling im Wege stehen, obwohl das für die Einzelkomponenten gut gehen würde,
- Betrachtungen zu den benötigten Mengen an Rohstoffen und zu den Anforderungen an deren Qualität. Reichen die Anbauflächen? Lohnt es sich für die Landwirte?
Stattdessen wird das Jahr 2030 für einen Radikalumstieg in den Raum geworfen. Es fehlt also weiterhin ein faktenbasierter Fahrplan für diesen Umstieg.
Außerden redet der Autor nur von "Biokunststoffen", also von aus Biorohstoffen synthetisch hergestellten Polymeren. Dabei gibt es natürliche Biopolymere, für die bereits Technologien existieren. Ich denke da an Holz, Naturfasern wie Papierverpackung, Stoffbeutel etc. Alles gut, solange dafür nicht z.B. der Regenwald abgeholzt werden muss. Die spielen in den Überlegungen des Autors gar keine Rolle (habe ich das überlesen).
Große Worte, nix dahinter, wie schon beim jüngsten Artikel zur dezentralen Solarenergie.