Mathematiker schrieb am 29.12.2022 20:03:
Wie bekommt man hochwertige und auch regionale Küche, mit wenig bis kein Verpackungsmüll für den Normalverbraucher auf den Tisch?
Das Problem liegt nicht (nur) an der Verpackung. Parallel zur Ausbreitung der Kunststoffe hat sich unsere Lebensweise fundamental umgewaelzt. Der ganze Bequemfrass aus der Dose fand (auch) deshalb seinen Markt, weil eben bei den meisten daheim nicht mehr ein treusorgend kochendes Weib nichts besseres zu tun hat, als zu kochen und zu putzen.
Na, wenn wir zu einer komplett anderen Lebens- und Esskultur zurückfinden.
Zustimmung. Sollte aber bitte kein Ruecksturz in die Vergangenheit werden.
Das Gros der Lebensmittel ist wunderbar die eigene Verpackung.
Fuer Gemuese trifft das oft zu. Bei anderen Dingen, die keinesfalls Exoten sind, leider nicht. Z.B. Milch, Brot, Schweineschnitzel ...
Nur kann der Single-Kleinsthaushalt niemals z.B. einen ganzen Kohlkopf verarbeiten.
(Die großen Familien früher hatten damit kein Problem.)
Der Kohlkopf ist hier ein schlechtes Beispiel. Der laesst sich naemlich auch vorzueglich angeschnitten aufbewahren (wie auch Kohlrabi, Sellerie etc.), damit kann sich in der Tat auch der Single ernaehren.
Eine Lösung wäre die komplette Umgestaltung unseres Steuersystems, dass Lohnarbeit entlastet und damit auch gutes Essen sehr billig machen würde. Vielleicht wird dann die Kneipe wieder das 2.Wohnzimmer. Wie einst.
Gute Idee!