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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Schuld ist China und die Dritte Welt

Die Chinesen hatten damals, unter der blöden Merkel, das grüne Punkt-System kaputt gemacht. Der schlaue Plan für den Grünen Punkt: Der Verpackungshersteller und der Hersteller, der dessen Verpackung nutzt, müssen die Kosten für das Recykling einpreisen.

Und dann kam China und unsere Bräsige. Die Chinesen kauften damals jeglichen Plastikabfall als Wertstoff auf und zahlten dafür sogar Geld. China wurde dadurch schnell gut Freund und wir erlebten eine richtige Verpackungsmüllexplosion.
Noch heute werden so alberne Diskussionen geführt, ob man etwas was man auch essen kann, als Verpackung überhaupt verwenden darf. Das könnte ja noch jemand essen! Lieber eine verrottungsfeste Plastikverpackung darum, die dann irgendwo in der Landschaft landet.

Wo stammt (fast) der ganze Plastikmüll in den Meeren her? Nein, nicht von uns. Sondern ebenfalls aus China und der Dritten Welt. Da wird Abfall einfach in den Fluss gekippt und landet dann im Meer. Oder wird einfach in die Landschaft geschmissen, weil man sowieso keine vernünftige Abfallentsorgung hat.

Dort sollte man mal ansetzen.
Was für ein Witz, bei Ländern, die nicht einmal ihre Bevölkerungsentwicklung in den Griff bekommen.

Meister Fell hat beim Thema "Bioplastik" keinen Plan.
Das Zeug ist nicht nur teuer, sondern leidet auch an völlig konträren Ansprüchen. Auf der einen Seite soll es den Inhalt vor Verrottung schützen, aber selbst wunderbar verrotten.
Für das Gros der Anwendungsfälle an Verpackung taugt so etwas einfach nicht.

Der Königsweg liegt sowieso komplett woanders:
Wie bekommt man hochwertige und auch regionale Küche, mit wenig bis kein Verpackungsmüll für den Normalverbraucher auf den Tisch?
Na, wenn wir zu einer komplett anderen Lebens- und Esskultur zurückfinden.
Das Gros der Lebensmittel ist wunderbar die eigene Verpackung.
Nur kann der Single-Kleinsthaushalt niemals z.B. einen ganzen Kohlkopf verarbeiten.
(Die großen Familien früher hatten damit kein Problem.)
Eine Lösung wäre die komplette Umgestaltung unseres Steuersystems, dass Lohnarbeit entlastet und damit auch gutes Essen sehr billig machen würde. Vielleicht wird dann die Kneipe wieder das 2.Wohnzimmer. Wie einst.

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