Die 1970er-Jahre in der DDR, an die ich mich noch ganz gut erinnern kann, mit ihrem damals sehr geringen Produktivitätsniveau zeigen, dass trotz aller Mängel, Beschränkungen, ökologischen Problemen und fehlenden Freiheiten ein gut grundgesichertes Leben garantiert war.
Das war die Zeit, in der Honecker mit seiner "Einheit von Wirtschaft und Sozialpolitik" kam, weil man sich aufgrund der wachsenden Unzufriedenheit der Bevölkerung zu sozialen Wohltaten genötigt sah, die das Land ökonomisch an die Wand fuhren.
Geschichte 6, setzen.
Außerhalb protestantischer Wohlstandsblasen wird die den Artikel durchtränkende Verzichtsideologie allenfalls belächelt, wenn nicht ungläubig mit dem Kopf geschüttelt. Man wird Milliarden Inder und Chinesen nicht davon abhalten können, in die Mittelklasse aufzusteigen. Der Mensch strebt nach der Verbesserung seiner Lebensumstände für sich und seine Kinder. Überall. Immer.
Im Endeffekt läuft alles wieder darauf hinaus, die Menschen nicht so zu akzeptieren wie sie sind, sondern zum "idealen Menschen" für die perfekte Gesellschaft umzuerziehen. Es ist eine Variation dessen, was man zwischen Elbe und Wladiswostok Jahrzehnte erlebt hat... nur mit anderer Begründung.