Arutha schrieb am 05.09.2024 05:56:
wolkensegler schrieb am 04.09.2024 22:56:
Der spanisch-amerikanische Krieg wird hier komplett ausgelassen. "Remeber Maine"!
Oder der "hässliche Krieg" (nach der "Befreiung") auf den Philippinen! Lt. CH.Clark in "Die Schlafwandler" mit bis zu 500.000 ermordeter Philippines! Das war Völkermord pur! Man denke z.B. auch an Hawaii und v.a.m.! An die Opiumkriege, in denen auch die US-Navy eine schaurige Rolle spielte, mit Millionen Opfer! Wahrlich kein Grund, stolz zu sein!
Schon da war die heutige US-Haltung deutlich!
Sehr schade, dass dieser furchtbare Teil der Navy-Geschichte hier schlicht unterschlagen wird!
Das passt wohl nicht in unsere Zeit, in der wir gerade unsere Demokratie in der Ukraine verteidigen und auch noch die ganze Welt missionieren wollen.
Früher habe ich mal was von Wilhelms "Kanonenbootpolitik" gehört! Was wurde die von unseren "Geschichts"-Lehrern mit Häme übergossen! Aber von den "hässlichen" US-Kriegen haben wir schon damals so wenig gehört wie die heutige Generation!Ich muss doch da korregieren.
Beim Völkermord geht es um den Vorsatz ein Volk auslöschen zu wollen.
US Rechtler weisen darauf hin, das es der USA auf den Philippinen lediglich um monetären Interessen ging.
Das ist der Grund, warum westliche Staaten nicht des Völkerrechts angeklagt werden .. sie töten halt für Geld, nicht um die anderen auszulöschen.
Etwas komplexer ist es bezüglich des Motives schon. Wenn man sagt ich will das Land, aber die Eingeborenen sind im Weg also töte ich sie alle um Ruhe zu haben ist das immer noch Völkermord (Beispiel Deutschland und Hereros). Wenn es aber heißt "Ich will das Land und ich töte jeden der sich mir in den Weg stellt" dann ist das kein Völkermord auch wenn am Ende das ganze Volk ausgelöscht ist weil sie sich alle in den Weg stellten (unwahrscheinlich, aber die USA machten im 2. Weltkrieg auf mehreren Inseln kaum japanische Gefangene weil sich niemand freiwillig gefangen nehmen lies).