Die Betrachtung der USA als globales Imperium scheint mir äußerst sinnvoll, das werde ich verinnerlichen. Hatte immer "Weltmacht" im Hinterkopf, aber das ist ungleich "Imperium". Für mich ist beispielsweise China gedanklich Weltmacht, aber kein Imperium. Imperium definiert sich (für mich) über die Qualität des globalen Auftretens, die globale Präsenz. Ausländische Militärstützpunkte der USA: 750-800, China: 5-10
Allerdings das hier verstehe ich nicht:
Diese Perspektive erklärt auch, wieso europäischen Politiker – von vereinzelten Ausnahmen abgesehen, die Forderungen des US-Imperiums wichtiger sind als Grenzen und Bevölkerung ihrer Länder.
In dem Sinne, dass etliche EU-Politiker Europa bereits als Teil des US-Imperiums verstehen? Okay, aber das erklärt mir weiterhin nicht, warum sie das tun, warum keine europäische Eigenständigkeit angestrebt wird. Weil sie diese für nicht realisierbar halten?
Mir fällt da Macron ein, der immer wieder zur europäischen Eigenständigkeit gemahnt hat. Spielt da vielleicht der Besitz von Atomwaffen eine Rolle?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.02.2024 18:42).