Es war schon interessant zu sehen, dass das Thema Energie der Zukunft nun fast die ganze erste Seite unseres Lokalteils einnahm. Aber ich meine, dass es weiteren umfangreichen Diskussionsbedarf und große Möglichkeiten zur sicheren dezentralen Strom- und Gesamtenergieversorgung gibt, die in der beschriebenen Vorgehensweise bürokratisch ausgebremst werden.
Doch zunächst zur Eingangsthese. Die Landwirtschaft versorgt uns und auch andere mit Lebensmitteln, sie trägt Vorsorge für die Erhaltung ihrer Ressource „Land“ , stösst hier aber u.a. durch zunehmnden Wassermangel, explodierende Material- und Energiekosten auf immer größere Schwierigkeiten. Inzwischen erzeugt die münsterländische Landwirtschaft auch im größeren Umfang Strom über die vielen Photovoltaikanlagen auf nahezu allen geeigneten Dächern ihrer Höfe. Hier sind inzwischen starke Leitungen und Transformatoren vorhanden. Nun zur fälligen Diskussion, die ich inzwischen mehrfach in der Lokal- und Landespolitik versucht habe anzuregen:
Ich stelle mir vor, dass die Landwirtschaft auf Ihren Flächen priviligiert Windräder errichten darf. Die vorgeschriebenen Mindestabstände dürfen unterschritten werden, wnn alle Anlieger innerhalb dieses Mindestabstandes ihr Einverständnis erklären. Die Entstehung von Investitions- und Eignergemeinschaften neuer Windkraftanlagen könnte so vorgezeichnet sein , zum Vorteil aller Beteiligten und am Ende zum Vorteil von uns allen. Eine optimale Ergänzung zu den vorhandenen Photovoltaikanlagen, zumal in den beiden Artikel das Thema Wärmepumpenheizung gar nicht behandelt wurde, auch hier gibt es einen Run und Lieferengpässe. Wir werden in Zukunft überwiegen mittels Wärmepumpe, also letztlich Strom heizen und Warmwasser bereiten. Und nicht zu vergessen auch mit Strom Auto fahren. Bei weniger Nachfrage nach Öl , Diesel, Benzin und Gas werden auch die Preise sinken für die Traktoren, die etwas später mit Strom fahren werden.
Ich bitte um eine rege Diskussion, die vielleicht darin mündet, dass wir unsere Politiker aller Ebenen und Parteien, sowie die Verbände motivieren das Thema anzunehmen.“
Leider ist auch dies im Sande verlaufen. Neben der dringend erforderlichen Rettung der deutschen Windkraftfertigung gibt es auch politisch taktische Argumente:
Wer kann sich in dieser Konstellation gegen Windenergie aussprechen?
Die Grünen - unmöglich
Die CDU - gegen die Landwirtschaft? - unmöglich
Die SPD - auf keinen Fall
Die FDP - gegen die Landwirtschaft - auch nicht
Die Linke - auszuschließen
Die AFD - ich hoffe es, die sind ja gegen alles.