Zeitkind schrieb am 05.02.2024 16:03:
wasgesagtwerdensollte schrieb am 05.02.2024 13:19:
Nun wäre die Enteignung ein fatales Signal an die Finanzwelt.
Es geht hier nicht mal um Eigentum. Das wäre nicht mal so schlimm, vergleichbares gab es schon früher in Kriegen und Konflikten.
Das Problem ist, daß diese Milliarden Teil des Bretton-Woods-System sind und dieses System nur dann funktioniert, wenn alle Beteiligte mitmachen und das notwendige Vertrauen in das System haben. Wird aber genau dieses Vertrauen nun zerstört, dürfte das Bretton-Woods-System angezählt sein (gut, die massive Überschuldung der USA hat das System eh schon angeschossen). Damit wäre SWIFT Geschichte und der Dollar dürfte einen Sturzflug hinlegen, die USA wären faktisch pleite - aber entschuldet, da die Dollar-Bonds massiv an Wert verloren hätten. Ja, könnte man sich vorstellen. Aber ein derart radikaler Schritt von einer Biden-Regierung? Hmmmm..
Mir fiel auf, dass die VR China in den letzten Jahre ihre US-Vermögenswerte, oder waren es nur ihre Staatsanleihen, sehr deutlich zurück fuhr.
Mir fiel auf, dass der DAX in einem wirtschaftlich äußerst schwierigen Umfeld sehr hohe Stände hat.
Im Ersten sah ich eine Distanzierung Chinas von den USA. Im Zweiten eine Flucht in Sachwerte und das Vertrauen darauf, dass ein gesellschaftlicher Umbau bei uns nicht einer sein wird, der die "Reichen" zur Kasse bittet. Bezeichnend die Aussage von Wikipedia zu BASF Ludwigshafen:Hier sind rund 39.000 Mitarbeiter beschäftigt,[39] 1990 waren es noch 55.000.
Aktuell sind es lt. SWR 24.02.23 noch immer 39,000, von denen aber 2.500 abgebaut werden. lt. Mannheimer Morgen vom 31.10.23 34.700 von denen die 2.500 Stellen abgebaut werden sollen.