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  • nichtmehrkoelner

626 Beiträge seit 29.08.2022

Bis jetzt läuft alles nach Plan

Mit dem EU-Assoziierungsabkommen setzte man den massiven Spaltpilz in die Ukraine. Das Abkommen wurde mit dem westlich orientierten Präsident Wiktor Juschtschenko ab 2005 ausgehandelt, und spaltete das Land, da es wirtschaftliche und militärische Komponenten enthielt, die die bisherige Zusammenarbeit mit Russland aufgelöst hätte, was in der wirtschaftlich stärksten Region, Süd- und Ost-Ukraine auf starke Ablehnung stieß. Zusätzlich: "Innenpolitisch positionierte er sich als scharfer Gegner der russischen Sprache in der Ukraine und unterstützte eine umfassende Ukrainisierung des Bildungswesens, was in den russischsprachigen Regionen des Landes auf Widerstand stieß." wiki - und engagierte sich im Georgienkrieg 2007/2008 auf Seiten Saakaschwili, der im Mai 2022 in Georgien inhaftiert wurde.
Daraufhin "Bei der Präsidentschaftswahl 2010 erreichte Juschtschenko im ersten Wahlgang vom 17. Januar mit 5,45 % der Stimmen den 5. Platz – das schlechteste Wahlergebnis für einen amtierenden Präsidenten in der Geschichte der Ukraine.[24][25] Oppositionsführer Janukowytsch wurde am 25. Februar 2010 sein Nachfolger als Präsident der Ukraine." wiki
Der neu gewählte Präsident Janukowytsch, dessen höchste Zustimmungsraten in der Süd- und Ost-Ukraine lag, weil er das EU-Assoziierungsabkommen punktuell kritisierte und die Kampagne Juschtschenkos gegen die russische Sprache erstmal beendete, und das EU-Abkommen nachverhandeln wollte, wurde 2014 mit massiver Unterstützung der USA und EU mit dem Maidan-Putsch aus dem Amt entfernt, woraufhin sich die Südöstlichen Teile der Ukraine von Kiew lösten. Diese Teile der Ukraine wurden seit 2014 von Kiew massiv bekämpft, deren Sprache und Kultur unterdrückt und der vom EU-Assoziierungsabkommen ausgelöste Bürgerkrieg in der Ukraine, währt bis heute an - und führte in dieser vom Westen dominierten Logik konsequent in die nachfolgenden Eskalationen.
Kurz vor dem Kriegsbeginn Russlands am 24.02.2022, hat Kiew mit der massiven Erhöhung des Beschuß der östlichen Provinzen die Aggression gegen die dortige Bevölkerung nochmal gesteigert.
Nach der vergleichsweise moderaten Kriegsführung Moskaus in der Ukraine, um die südöstlichen, meist russischsprachigen Ukrainer vor Kiews Angriffen zu schützen, hat der Westen mit massiver Aufrüstung Kiews, den Krieg jetzt soweit eskaliert, das Russland nachlegen musste, um die südöstlichen Teile zu schützen - und das passiert jetzt gerade.

Die USA, aber auch die EU wollten diesen Konflikt in der Ukraine auslösen, und haben mindestens die letzten 17 Jahre daran gearbeitet - und nu isser mal da. Die Ukrainer haben mit Wahlen dokumentiert, das sie diesen Konflikt mehrheitlich nicht in ihrem Land haben wollen, aber gegen die geballten Interventionen aus Washington, Berlin und Brüssel, waren sie machtlos, und seit 2014 sind in der Ukraine sämtliche demokratischen Oppositionellen verboten oder sogar umgebracht worden, bishin zu Abgeordneten.

Und seit 2014 schaut der Westen diesem Bürgerkrieg nicht nur ungerührt zu, sondern eskaliert ununterbrochen, und nach 8 Jahren hat man es damit geschafft, aus einem angeblich friedlichem Handelsabkommen einen ausgewachsenen Krieg mit der russischen Föderation auf europäischen Boden zu eskalieren - läuft alles nach Plan. Die Frage, wohin dieser Plan am Ende führen wird, kann in Berlin sicher kaum jemand beantworten, denn er wurde höchstwahrscheinlich nicht hier entwickelt, aber engagiert mitbetrieben.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.09.2022 07:31).

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