Petra Meier schrieb am 21.09.2022 23:37:
bienenstich schrieb am 21.09.2022 23:18:
...dass sie Cherson nicht halten werden können?
Militärisch eine offene Stadt zur Front mit einem Engpass im Rücken.Russland hat aber mehrere zehntausend Mann, einige ihrer besten und wichtigsten Truppen genau dort zusammen gezogen, weil die Ukraine lange von einer Attacke bei Cherson geredet hat.
Wenn die russischen Truppen dort zerschlagen werden, dann hat sich der Krieg für Russland erledigt. Da kann Putin dann noch so viele Reservisten verheizen wie er will, diesen Brain Drain in der Armee (im Sinne von Erfahrung, Wissen etc.) kann er nicht kompensieren.
Glaubst du wirklich, die Truppen wurden dort zusammengezogen, weil die Ukraine von einer Attacke geredet hat? Das finde ich naiv, auch die Russen haben Geheimdienste und militärische Pläne.
Cherson ist ein Brückenkopf über den Dnepr und bietet damit das Potenzial nach Mykolajiew oder sogar Odessa vorzudringen. Strategisch bietet die Stadt mehr Optionen als eine Einnahme oder ein Halten von bspw. Charkiv.
In der Region Charkiv, wo die Geländegewinne der Ukraine stattfanden, wurde die Frontlinie am Oskil Fluss verkürzt. Das kann man als Erfolg der Ukraine verbuchen. Für den Winter ist diese Front aber zementiert. (meiner Meinung nach)
Gleiches kann man am Dnepr tun.