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Avatar von daodot
  • daodot

mehr als 1000 Beiträge seit 18.09.2002

Sterben für die Krim

Nun, wir haben ja in den letzten Wochen, Monaten und Jahren viel gelesen von engagierten jungen russischen Pro-Putin-Befürwortern.... schreibt sich ja alles leicht aus einem beheizten Büro oder einer Wohnung in St. Petersburg oder Moskau... mal schnell gegen die Ukraine oder den Westen gehetzt und dann in der Pause einen Chai Latte geholt... aber jetzt wird es ernst: Für den einen oder anderen steht die Feuertaufe an... raus in den Donbass, Luhansk, Donezk mit der Waffe in der Hand verteidigen... auf die Krim, wo der Krieg angesichts des derzeitigen Verlaufs dann sicher auch noch ausbricht... das wird kein Spaß: Seriösen Schätzungen nach sind mittlerweile um die 50 000 russische Soldaten getötet worden, womöglich die gleiche Anzahl verwundet... kein Wunder, dass jetzt frisches "Material" benötigt wird... sogar Kriminelle und Mörder holt Putins Koch Prigoschin als Nachschub aus den Straflagern... jetzt dürfen auch "normale" Patrioten ran... die horrenden russischen Verluste haben übrigens schon begonnen, als die russischen Waffen und Fahrzeuge noch weitgehend intakt waren... und die Ukrainer erst nach und nach die westlichen Waffen erhielten und sich mit ihnen vertraut gemacht haben... die Ukrainer sind mittlerweile aber hervorragend unterwegs mit ihren Himars und Pzh 2000... und permanent kommt neues Gerät nach... ehemalige in der Ukraine eingesetzte russische Soldaten wie Pawel Filatjew berichten dagegen von desaströsen Mängeln in der Ausrüstung... selbst Essen gab's nicht, von funktionierenden Gewehren ganz zu schweigen.... also, wie gesagt: eine echte Probe des Patriotismus für manchen (jungen) Russen. Bleibt eins zu hoffen: Dass der, der diesen Einsatz überlebt, genug davon hat, für einen Krieg zu hetzen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.09.2022 15:35).

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