bis er der dümmere ist.

Bill Harford schrieb am 21.09.2022 18:14:

Dieser Satz hat nach wie vor große Bedeutung und ist einfach wahr.

Ebenso wie der weniger bekannte 2. Teil dieses Sprichwortes.

Wann hört der Westen endlich mit diesen abartigen Lieferungen schwerer Waffen in die Ukraine auf und beschreitet den Weg eines Waffenstillstands und von Friedensverhandlungen, statt immer weiter Öl ins Feuer zu gießen?

Diese Mobilmachung in Rußland halte ich für eine Verzweiflungstat Putins, der nicht mehr weiß, was er noch machen soll bzw. wie er retten soll, was noch zu retten ist.

Wie wäre es denn mit einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen anstatt weiter zu eskalieren und Öl ins Feuer zu gießen ? Sowie die USA es in Vietnam und Afghanistan gemacht haben als sie mit ihren Armeen nicht mehr weiter kamen. Er muss es ja nicht gleich wie die USA machen und alle seine Unterstützer im Stich lassen. Im Gegensatz zu den Vietnamesen und Afghanen welche die USA unterstützt haben und von denen dann im Stich gelassen wurden, wäre es für die prorussischen Bewohner auch ein leichtes nach Russland evakuiert zu werden.

Sollte Rußland aber nicht in der Lage sein eine derartige Niederlage zu verkraften ohne auseinanderzufallen - tja, da wäre dann die Frage fällig ob man ein derart fragiles Gebilde überhaupt retten sollte oder man damit nur das Unvermeidbare hinaus schiebt. Gerade die Russen sollten wissen das "kurze, siegreiche Kriege" kein Mittel sind marode Systeme vor dem Verfall zu bewahren.

Putin will verhindern, daß Rußland zerfällt und zersplittert und dann ausgebeutet wird. Er will die russischen Bewohner des Donbass beschützen und ihr Leben retten, das von der Ukraine massiv bedroht wird. Warum wird dieses Anliegen im Westen nicht ernst genommen?

Weil er auf Kiew marschiert ist, wo es keine russischen Bewohner zu beschützen gab. Weil er Kherson haben will, was von der Krim aus gesehen entgegengesetzt vom Donbass liegt. Weil seine Armee ihre Reserven lieber eingesetzt hat um die Offensive bei Kherson zu stoppen anstatt die Offensive in Richtung Luhansk. Weil die russischen Reserven immer noch bei Kherson stehen und nicht nach Luhansk verlegt werden.

Kurz: weil er niemanden einen Grund gegeben hat ihn zu glauben dass es ihm wirklich nur um den Donbass geht.