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Re: "Indien und Vietnam", was war denn Tibet?

Hermman schrieb am 14.03.2023 13:25:

mouse-net schrieb am 14.03.2023 10:46:

Hermman schrieb am 14.03.2023 10:30:

mcgermot schrieb am 14.03.2023 08:19:

Mir ist bekannt das "China - Tibet" ein extrem umfangreiches, sehr in der Zeit verankertes Thema ist aber war das kein "Angriff"? "Nur" eine Annexion? Interessiert mich, was Politologen und Historiker dazu meinen. Wikipedia et al gibt genau zu dieser Unterscheidung (für meine Ebene von Verständnis) nicht viel her.

Also Tibet war im Grunde (bis 1913) immer ein Teil des chinesischen Reichs und 1951 unterzeichnete die Tibetische Regierung das "Abkommen zur friedlichen Befreiung Tibets". Wohl nicht ganz freiwillig, aber auch anders als von Hollywood dargestellt.

Wer sich damit auseinandersetzt wie sich die europäischen Großmächte, vor allem aber Großbritannien, die USA und Japan gegenüber China verhalten haben sollte ob der chinesischen Gutmütigkeit und Bereitschaft vergeben zu können dankbar sein.

Chinesische Gutmütigkeit?

"Der heutige Konflikt hat direkt mit der Gründung der Volksrepublik China 1949 begonnen und der kurz darauffolgenden Ankündigung Mao Zedongs, auch Tibet zu "befreien". 1950/51 drang die Volksbefreiungsarmee bis nach Lhasa vor. Im Mai 1951 unterzeichneten Repräsentanten der tibetischen und chinesischen Regierung das "17-Punkte-Abkommen zur friedlichen Befreiung Tibets", das die Souveränität Chinas über die tibetischen Gebiete, die Stationierung von Truppen bei gleichzeitiger Anerkennung einer regionalen politischen Autonomie und der Klerusherrschaft festschreibt. Der Dalai Lama hatte das Dokument per Telegramm anerkannt. Später bezeichnete er, wie auch andere Teile der exiltibetischen Gemeinde, die Unterzeichnung als "mit Waffengewalt erzwungen"."

Weitere Gutmütigkeiten Chinas:

"Im Rahmen der gegen die tibetische Kultur und Sprache gerichteten Assimilationspolitik der chinesischen Behörden erhalten Viehhirten und Bauern, die weitgehend noch als Selbstversorger wirtschaften, eine mehrmonatige Berufsausbildung und werden danach in der Regel in Niedriglohnjobs in Tibet oder anderswo in China beschäftigt. Dokumente von nationalen und lokalen chinesischen Behörden belegen den politisch-ideologischen Charakter der Programme. Sie sollen den "negativen Einfluss der Religion" mindern und mit militärischem Drill "rückständige und passive Gedanken in Bezug auf Arbeit" vertreiben."

Arbeit ist Ponyhof ... ?

"Die exiltibetische Regierung und ausländische Wissenschaftler sehen starke Parallelen zum Vorgehen der chinesischen Behörden in anderen Regionen der Volksrepublik, wie insbesondere in der Interner Link: autonomen Region Xinjiang
. Peking weist Fragen nach dem Zwangscharakter der Programme als haltlos zurück."

Die USA und ihre Vasallen fahren halt mit der Unterstützung von IS und sonstigen Islamisch-Radikalen das Kontrastprogramm, klar, viel besser!

Kommt dir nicht in den Sinn, dass da sehr viel Propaganda und Fehlinformation im Spiel ist?

Nein, in Bezug auf Tibet nicht mehr.
Das ist weit genug ausgeleuchtet die letzten Jahrzehnte.

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