Die Ukraine wird vom Westen (von der NATO) für geostrategische Interessen verheizt.
Halbwegs intelligente Wesen mit ein bisschen Restvernunft und -empathie würde nach dem sinnlosen Gemetzel der Großen Ukrainischen Sommeroffensive™ vielleicht sagen: "Ok - das bringt uns nicht weiter, verhandeln wir." (Wirklich intelligente Wesen hätten das vorher erkannt und sinnvolle Schlussfolgerungen gezogen.) Aber es geht immer weiter.
NATO Generalsekretär Stoltenberg sagte in den letzten Jahren mehrfach, dass es das Ziel der NATO in diesem Krieg ist, Russlands militärische Fähigkeiten maximal zu schwächen. Dafür muss der Krieg möglichst lange weitergehen und darf nicht kurzfristig mit dem Sieg der einen oder anderen Seite beendet werden. Dementsprechend dosiert die NATO ihre Unterstützung.
George Friedmann vom US-Thinktank STRATFOR ist der Meinung, dass Russland möglicherweise den Krieg irgendwann militärisch gewinnen könnte, wenn der letzte Ukrainer verheizt ist. Aber trotzdem wird Russland noch in diesem Jahrzehnt an den Folgen des Krieges zusammenbrechen, wenn er lange genug dauert (so wie der Zusammenbruch der Sowjetunion durch den Afghanistankrieg eingeleitet wurde - gleiches Szenario). Der Westen wird sich dann wieder an den Rohstoffen aus den Weiten Russlands billig bedienen können. Die auf dem Schlachtfeld massakrierten Ukrainer - bedauerlich, aber leider nötig.