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  • ratwol22

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2022

Ukrainisch-russische Friedensverhandlungen in Istanbul

Zitat des Artikels:
"Im März 2022 hatte es im Zuge von Verhandlungen zwischen der ukrainischen und russischen Seite ernsthafte Chancen gegeben, den Krieg zu beenden. Die Verhandlungsbereitschaft der Ukraine endete Ende März (vor der Entdeckung der Verbrechen von Butscha) auf Druck einiger Staaten des Westens, den Krieg fortzusetzen statt, wie dies der ukrainische Präsident Selenskyj wollte, ihn zu beenden."

Eine interessante Behauptung.
Der Autor hat sicher eine Erklärung dafür, warum diese Behauptung nicht in Übereinstimmung zu bringen ist mit einem konstruktiven Lösungsbeitrag und -Vorschlag der brit. Boris-Johnson-Regierung:

Hier ein Ereignis am 30. März 2022 - Zitat:
[i]"09:23 [Uhr] Großbritannien ist bereit, einer der Sicherheitsgaranten der Ukraine zu werden. Die britische Regierung hat bereits mehr als 400 Millionen Pfund für humanitäre Hilfe und militärische Unterstützung ausgegeben. – Barbara Woodward, Ständige Vertreterin des Vereinigten Königreichs bei der UNO"[/i]

Quelle: https://war.ukraine.ua/de/news/30-03-22/

Hier der Zeitpunkt der Veröffentlichung der ersten Informationen über das Massakter in Butscha:
"Berichte mit verifizierten Fakten erschienen in westlichen Medien am 2. April, bald nach dem Auftauchen der ersten Bilder in den Sozialen Medien am 1. April."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Butscha#Reaktionen

Um das Scheitern der Friedensverhandlungen den NATO-Staaten anzulasten, ist es natürlich unerläßlich, daß störende Ereignis in Butscha mit einer neu aufgesetzten Chronologie der Friedensverhandlungen elegant zu umschiffen. Das funktioniert aber nicht! Datum und Uhrzeit sind nicht manipulierbar. Am 30. März 2022 waren die Friedensverhandlungen noch nicht gescheitert, vor allem nachweisbar mit den Vorschlägen der Regierung Boris Johnson.

Die Massaker in Butscha begannen nicht am 29. März 2022! Gemäß den Ermittlungen von Human Rights Watch sind die Massaker bis auf den 4. März zurückdatierbar.

Quelle: https://www.hrw.org/news/2022/04/03/ukraine-apparent-war-crimes-russia-controlled-areas#

Das muß man sich einmal reinziehen:
Während die russische Verhandlungsdelegation seelenruhig in Instanbul saßen und verhandelten, schufen die russischen Einheiten der
- 234. Luftlanderegiment
- 76. Garde-Luftsturm-Division
- 64. Motorschützen-Brigade
in Butscha die Fakten, die zu Ermittlungen von Kriegsverbrechen führten: 458 ermordete Menschen. Dabei wurde systematisch vorgegangen anhand "vom russischen Geheimdienst erstellte Listen". Das legt die Vermutung nahe, daß das russische Oberkommando nicht sonderlich an den Friedensverhandlungen in Istanbul interessiert war.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.11.2023 16:47).

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