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552 Beiträge seit 28.01.2024

Sorgsame Argumentation

"Wer weiß, was politisch und analytisch hinter diesen Intellektuellen und Organisationen steht, sollte erkennen können, dass sie keinerlei Einfluss auf die Republikaner, schon gar nicht auf die Trump-Anhänger hatten – und auch nicht haben können."

Sie haben aber selbstverständlich Einfluss auf die öffentliche Debatte und damit auf die öffentliche Meinungsbildung.

Die Konvergenz zum vermeintlichen Zick-Zack-Kurs der Republikaner liegt darin, dass diese einerseits ihre ganz eigene, isolationistische Agenda verfolgen und mit dem Wahlspruch hausieren gehen, dass das Geld doch in die Sicherung der Südgrenze zu Mexiko gesteckt werden solle, anstatt "random states" verteidigen zu helfen. (O-Ton). Es geht den Republikanern also hauptsächlich um das Immigrationsthema, mit dem sie punkten wollen.

Nun hat man aber mittlerweile sogar im Wahlkampflager von Trump festgestellt, dass es auf ihn zurückfallen könnte, wenn die durch ihn veranlasste Nichtgenehmigung der Hilfsgelder dazu führen würde, dass die Ukraine noch vor November dieses Jahres von russischen Truppen überrannt und Putin eine großrussische Imperialparade durch Kiew abhalten sollte begleitet vom ganzen antiamerikanischen PR-Tross, der den Sieg über die Ukraine zu einem Sieg über die USA/Nato hochstilisieren und es der ganzen Weltöffentlichkeit unter die Nase reiben würde.

Insofern hat natürlich ein Altlinker wie Noam Chomsky keinen direkten Einfluss auf einen Super-Kapitalisten wie Trump, der wird von Chomsky nicht mal etwas gehört haben. Aber Chomsky's Beiträge und Entäußerungen bereiten einen fruchtbaren Boden über die parteipolitischen Grenzen hinweg auch im Linken-Lager, um die Akzeptanz der republikanischen Ukraine-Politik zu verbessern.

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