und im Kapitalismus ist eben Merit Order das gegebene Mittel der Preisfindung. Alles andere hieße ja, dass es für dasselbe Produkt verschiedene Preise gäbe, was ja nicht sein darf. Insbesondere hier, wo es keinerlei unterschiedliche Ausführungen gibt. Friedrich Merz, auf der Suche nach der Kilowattstunde für den gehobenen Mittelstand, wird keines finden. Der Preis ist überall gleich.
Das Hochschießen des Preises schmerzt und die Marktverfechter sehen darin keinen Fehler: immerhin hat die Preisspitze einen Blackout verhindert, indem er auch teure Kraftwerke zur Produktion animiert hat. Und der Schmerz sei heilsam, weil er zum Handeln bewegt.
So verkehrt ist das nicht. Der Strommarkt ist äußerst komplex und von vielen Unwägbarkeiten abhängig, die sich laufend ändern. Wenn all diese Informationen zu einem Preis zusammengefasst werden, der die Knappheit anzeigt, ist das äußerst wünschenswert. Natürlich müsste er kleinteiliger sein und nicht nur einen Preis für die gesamte Bundesrepublik generieren. Es müssten mehrere Zellen vorhanden sein und wenn da Preisspitzen auftreten, sollten sich die Betreiber Gedanken machen, wie das zu ändern ist.
Durchaus ein wichtiges Instrument der Energiewende.
Gruß Artur