Agenor schrieb am 21. Juni 2002 11:19
> Zielgruppenmitglied schrieb am 21. Juni 2002 11:14
>
> [...]
> > Ich denke, der Drang zur Missionierung ist eine logische Folge jeder
> > monotheistischen Religion. Wenn ich davon überzeugt bin, dass es nur
> > einen Gott gibt, dann ist natürlich jeder andere Glaube ein Irrweg.
> Eben. Erkenne ich jedoch andere (Goetter) an, so gebe ich doch den
> eigenen
> Fehler zu! Habe ich mit meinem Gott jedoch recht, irren alle anderen.
> Und weil ich aber nicht will das alle anderen sich irren (und sich
> von
> Gott entfernen), moechte ich ihnen helfen, den Weg ins Paradis zu
> finden ...
Das alte Problem des tertium non datur: Niemand kommt auf die Idee,
daß vielleicht alle ein wenig im Recht sind, aber kein einzelner
vollkommen. Da fällt mir doch sofort wieder die alte Elefantenparabel
ein.
Eine andere Variante ist die von der Wahrheit: Hier die Version, die
ich selbst entworfen habe, um das Prinzip des Chaos ein wenig besser
zur Geltung zu bringen.
Man stelle sich einen Raum vor, der vollkommen abgedunkelt ist. Eine
gewaltig große Höhle etwa. Darin sind Unmengen von kleinen pelzigen
Tieren aller Art, darunter auch Katzen, und angeblich ist
_genau_eine_ davon schwarz. Ein Haufen von Menschen versucht nun,
teilweise einzeln, teilweise in Gruppen verschiedenster Größe, die
schwarze Katze zu fangen. Manch einer erwischt irgendein Tier, nennt
es eine schwarze Katze und sammelt Anhänger um sich herum. Irgendwann
wird er als Scharlatan entlarvt und entthront. Andere erwischen
eindeutig eine Katze, aber sie wissen nicht, ob sie schwarz ist, und
bemühen sich, völlig aussichtslos, die Farbe der Katze zu erkennen -
aber den anderen Gruppen gegenüber behaupten sie natürlich, daß ihre
Katze die einzig wahre schwarze ist...
> Zielgruppenmitglied schrieb am 21. Juni 2002 11:14
>
> [...]
> > Ich denke, der Drang zur Missionierung ist eine logische Folge jeder
> > monotheistischen Religion. Wenn ich davon überzeugt bin, dass es nur
> > einen Gott gibt, dann ist natürlich jeder andere Glaube ein Irrweg.
> Eben. Erkenne ich jedoch andere (Goetter) an, so gebe ich doch den
> eigenen
> Fehler zu! Habe ich mit meinem Gott jedoch recht, irren alle anderen.
> Und weil ich aber nicht will das alle anderen sich irren (und sich
> von
> Gott entfernen), moechte ich ihnen helfen, den Weg ins Paradis zu
> finden ...
Das alte Problem des tertium non datur: Niemand kommt auf die Idee,
daß vielleicht alle ein wenig im Recht sind, aber kein einzelner
vollkommen. Da fällt mir doch sofort wieder die alte Elefantenparabel
ein.
Eine andere Variante ist die von der Wahrheit: Hier die Version, die
ich selbst entworfen habe, um das Prinzip des Chaos ein wenig besser
zur Geltung zu bringen.
Man stelle sich einen Raum vor, der vollkommen abgedunkelt ist. Eine
gewaltig große Höhle etwa. Darin sind Unmengen von kleinen pelzigen
Tieren aller Art, darunter auch Katzen, und angeblich ist
_genau_eine_ davon schwarz. Ein Haufen von Menschen versucht nun,
teilweise einzeln, teilweise in Gruppen verschiedenster Größe, die
schwarze Katze zu fangen. Manch einer erwischt irgendein Tier, nennt
es eine schwarze Katze und sammelt Anhänger um sich herum. Irgendwann
wird er als Scharlatan entlarvt und entthront. Andere erwischen
eindeutig eine Katze, aber sie wissen nicht, ob sie schwarz ist, und
bemühen sich, völlig aussichtslos, die Farbe der Katze zu erkennen -
aber den anderen Gruppen gegenüber behaupten sie natürlich, daß ihre
Katze die einzig wahre schwarze ist...