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9 Beiträge seit 05.04.2002

Schadensbegrenzung ist wichtig ...

... und insofern habe ich gar nichts gegen eine solche Einordnung.

>>Fragen auf, die die Podiumsteilnehmer stark emotional bewegen
mussten

> MUSSTEN?

Nun ja, selbst für uns gründliche sedierte Deutsche war Jugoslawien -
wg. Nähe, weil wir vielleicht mal dort waren, vielleicht auch Leute
von dort kannten - ein bisschen mehr Anteilnahme wert als Ereignisse
im Rest der Welt. Analog auf Leute aus Kairo anzuwenden.

>Ist klar, die armen, emotional tracktierten Redner müssen sich für
gar nichts schämen.

Och, ich bin mir sicher, die sind an dem Abend auch nicht gerade
glücklich zu Bett gegangen.

Es ist für mich auch symptomatisch, dass ein großer Teil der
Diskussion hier sich in die Abstraktionen von "Religion und Gewalt
überhaupt" verzogen hat - sicher, da gibt es viel dazu zu sagen, viel
mehr als den naiven Reflex "nüchtern und ohne sowas würden wir besser
leben". Doch es geht hier in einer konkreten historischen Situation
um (oder vielmehr: gegen) eine ganz bestimmte Religion, gegen deren
Anhänger an vielen Fronten Krieg geführt wird (und mehr davon ist
angekündigt). Das gibt den "provokanten Fragen" und dem ganzen
selbstgefälligen Artikel einen sehr unangenehmen, geradezu ekligen
Beigeschmack. 

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