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52 Beiträge seit 22.09.2001

Das Leid anderer

Wolfsschatten schrieb am 23. Juni 2002 11:46


> > Wie naiv! Du schliesst von Dir auf andere und bist unfähig, die
> > völlig andere Mentalität von anderen insbesondere religiös geprägten
> > Kulturkreisen zu verstehen. Wenn Du wirklich an ein Jenseits glaubst,
> > und dass es Dir dort beser geht als hier, wenn Du Dich selber
> > umbringst und dabei andere tötest (72 Jungfrauen im Paradies bumsen,
> > usw.), dann sieht das schnell ganz anders aus.
> > 
> Du bist eher naiv mein Freund. Beschäftige dich mal mit Selbstmord im
> Allgemeinen, nicht mit Selbstmordattentätern.
> Selbstmörder, Amokläufer und dergleichen haben immer etwas gemeinsam.
> Viel Leid!

Koennen wir uns bitte darauf einigen, das es einen Unterschied gibt
zwischen einem Selbstmord (=jemand beendet sein und nur sein Leben
aus freien Stuecken) und einem Selbstmordattentat (=dem Umbringen
Unschuldiger) gibt? 

Es ist schon interessant, dass dich das Leid des Attentaeters mehr
interessiert als das leid all derer, die beim Attentat umgebracht
werden ...

> > > es muss ihm fuerchterlich dreckig gehen um seine
> > > eigenes leben zu opfern...
> > 
> > Tja, nur ging es den fanatischen Saudis da am 11.09. ausgesprochen
> > gut, Atta lebte auf Kosten des deutschen Steuerzahlers und er genoss
> > alle Freiheit und Vorzüge der westlichen Welt.
> > 
> Kannst du dir vorstellen das jemandem das Leid anderer so nahe geht,
> daß er etwas unternehmen möchte? Du würdest auch nicht tatenlos
> zugucken wie dein Nachbar zusammengeschlagen wird (will ich mal
> hoffen).

Mohammed Atta ging also das Leid anderer nahe, als er das Flugzeug in
die
Twin Towers lenkte. Sehr logisch. 

Im uebrigen ist es falsch, zu glauben, dass bin Laden und seine
Mannen sich auch nur einen Deut fuer das Leid der Palaestinenser
interessieren. Das 
palaestinensiche Volk wird nur benutzt, um einen religioes
motivierten Terrorkrieg politisch zu rechtfertigen. Eigentlich ist
der Adressat dieser Rechtfertigung die arabische Welt - aber hier
scheint das offenbar auch der ein oder andere zu glauben.

> > > ich verurteile wzar selbstmordattentaeter,
> > > aber verrurteile jeden soldaten der auf befehl toetet 100 mal mehr...
> > 
> > Nö, sehe ich genau umgekehrt.
> >
> Ein Soldat der auf Befehl tötet, tötet weil er zu feige ist sich
> durchzusetzen und dafür lieber das Leben anderer opfert.
> einige geniessen es auch, weil es Macht ist und keinerlei
> Verantwortung getragen werden muss.

Hmmm, lass mich mal sehen. Die russischen und amerikanischen
Soldaten, die unser Land 1945 vom Faschismus befreit haben, waren
also allesamt verantwortungslose Feiglinge?

> Ein Selbstmordattentäter tötet weil er leidet und weil er dieses Leid
> jemandem zuschreibt. Das ist eine ganz andere Motivation. Vor allem
> denkt ein leidender nicht logisch nüchtern.
> Ich könnte auch nicht mehr nüchtern denken wenn ein paar Leute mich
> Baseballschlägern hinter mir her wären zB.
> Und wenn es nur um das Töten auf Befehl geht, dann gibt es doch auch
> bei Selbstmordattentätern irgendwen der sie noch dazu aufstachelt und
> ihnen das Material gibt usw.
> Also jemanden der Quasi den Befehl gibt.

Danke, dass du dir grad selbst widersprochen hast. Muss ich das nicht
mehr machen.



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