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  • BythMuster

mehr als 1000 Beiträge seit 07.10.2020

Das Problem sind heute nicht mehr Fake News sondern Fake Networks

Die Zeit klassischer Fake News ist schon fast wieder vorbei. Zumindest im Sinne der ursprünglichen "Definition" einer Falschmeldung an einen relevant großen Bevölkerungsquerschnitt.

In den letzten ca. 1 1/2 Jahren sind die meisten willigen Empfänger der Fakenews (sozusagen die Zielgruppe oder auch Konsumenten) in andere Netzwerke abgetaucht. parler, 4chan, 8kun, telegram, wie sie alle heißen. Dort findet eine zielgruppengerechte Kommunikation und entsprechender Austausch statt. Auch die Verabredung zum Sturm auf das Capitol lässt sich dort finden. Zumindest lässt sich sagen, dass Trump dort nicht unter seinem Klarnamen dazu aufgerufen hat. Es gibt aber einige accounts, die (Achtung: Gerücht) ihm oder seinem engsten Familienkreis zugeordnet werden.

Twitter, Facebook, TP usw. - diese Kanäle dienen nur noch dazu, neue "Kundschaft" auf die neuen Plattformen zu lenken. Da sind echte Marketingprofis am Werk. Und auf den Kanälen wird dann fröhlich eingespielt, was inzwischen auf Twitter und Co. verboten ist, weil es schlichtweg falsch, rassistisch oder ein Hetze ist. Die Kundschaft liebt es, Otto-Normalbürger und Sicherheitsbehörden kriegen davon schon fast gar nichts mehr mit. Hier wird aktiv die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben, und zwar in einen Teil der sich (mit allen Schwächen) faktenbasiert informieren und darauf basiert handeln möchte und einen Teil, bei dem es in erster Linie nicht um das "warum" sondern um das "wer" geht. Auf letzterem basieren Diktaturen.

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