karlis schrieb am 28.07.2022 22:35:
Die Gefahren des Alkoholkonsums sind unstrittig.
Die Dosis macht das Gift. Im Text ist der auch laut offiziellen Quellen "risikoarme Konsum" präzise beschrieben (kurz: 10g bei den Frauen und 20g bei den Männern im Schnitt pro Tag, an mindestens zwei Tagen pro Woche gar nicht trinken).
Leider wird die genetische Disposition selten beachtet.
Die wird oft übertrieben!
Beispiel: Die Antialkoholikerin aus der Sendung, ich vergesse ihren Namen immer wieder, hat gerade ihren Doktorvater in ihrem YouTube-Channel interviewt, einen Psychiatrieprofessor. Der bringt das Argument, es müsse eine starke genetische Komponente geben, da sich Alkoholmissbrauch in Familien häufe.
Das ist aber ein Trugschluss, da man in Familien ja die gemeinsame Umwelt teilt. Das ist gerade, was eine Familie ausmacht.
Die Behandlung von Alkoholkranken hat eine Rückfallquote von grösser 90%.
Nur sind halt 95% der Konsumenten eher nicht "alkoholkrank" (Zahlen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, 2022). Und wir wissen nicht, an was viele dieser Menschen dann erkranken würden, wenn sie statt dem Alkoholkonsum etwas anderes machen.