Just diese Woche hat eine Bekannte, seit mehreren Jahren abhängig, nun einen Eklat ausgelöst.
In einer Bürogemeinschaft von Selbstständigen, kam sie betrunken, schlief am Tisch ein und wurde ausfallend.
In diesem Büro arbeiten mit ihr noch 3 Leute die dort Kunden empfangen, die Kinder warten dort kurz bis Mama Feierabend macht etc.
Morgen ist ein Tag der offenen Tür, den Leuten graust es bereits und meine Frau ist mit allen befreundet.
Gestern kamen die Anrufe was zu tun ist etc.
Der Prozess ging hier schleichend, erst war es immer Sekt neben dem Rechner als die besagte Dame noch daheim arbeitete.
Sie war unzuverlässig, schrieb irre SMS nachts an alle möglichen Leute, Kundenaufträge wurden verkackt.
Beim Besuch bei ihr fiel mir der typische Besatz im Badezimmer auf, das Liter-Gebinde Mundspülung, die Minzbonbons usw.
Die Ausreden wenn sie Termine nicht einhielt weil sie betrunken war, das übersteigerte Selbstbewusstsein wenn sie angetrunken war.
Die typische Geschichte, ganz nach dem Drehbuch von Leaving Las Vegas.
Wie auch der Author schrieb, bei psychischen Krankheiten wie Depressionen wird gern zum greifbarem Mittel gegriffen, ein Therapeut sagte mal das es gegen Depressionen kein besseres Mittel als Alkohol gibt, doch wie lange geht das gut? Gar nicht.
Auch versuchen Leute nicht unbedingt sofort sich ihre schlechte Kindheit wegzutrinken, das Suchtgedächtnis ist aber sofort getriggert.
Auch beim harmlosen Gras, keine Sorge, Sucht ist Sucht, egal welcher Stoff oder Handlung.
Nun schauen wir dann morgen mal wie der Tag im Atelier der Leute verläuft.
Eigentlich hoffe ich das es zum Knall kommt, unsere Bekannte war bisher nicht zu bewegen zur Entgiftung und Langzeittherapie zu gehen.