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mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2014

Covid-19 und Grippe

Wenn man dem RKI diesbezüglich Glauben schenken mag, dann war ja die Grippesaison 2019/2020 eine der mildesten und mit den wenigsten (Todes-)Fällen der letzten Jahrzehnte.

Mal die ganz simple Frage: Wurden eigentlich alle Corona-Verdächtigen parallel via PCR auch auf Influenza getestet? Oder hat man sich mit dem Befund "Covid-19" zufriedengegeben, ganz nach der gängigen medizinischen Devise der Monokausalität einer Erkrankung und der Unmöglichkeit einer Parallelinfektion mit zwei unterschiedlichen Viren?

In Anbetracht der geringen symptomatischen Unterscheidbarkeit von beiden, vom charakteristischen plötzlich einsetzenden Fieber bei der Influenza mal abgesehen, kann man doch mal hinterfragen, ob die Komplikationen bei den schwer symptomatischen Verläufen von Covid-19 nicht auch auf eine tatsächliche Influenza-Infektion zurückzuführen gewesen sein könnten und das SARS-CoV19 nur als Kofaktor auftrat, der die Immunabwehr so weit schwächte und evtl. auch für das ausbleibende Fieber verantwortlich war, dass diese dann im Zwei-Fronten-Krieg der Influenza unterlag und die Leute schließlich primär an Influenza starben, somit der Trend der Grippewelle eigentlich ungebrochen war und die zu verzeichnende Übersterblichkeit eigentlich dieser zuzuordnen.

Covid-19 eine opportunistische Infektion im Rahmen einer Superinfektion?

Im Rausch und der Panik eines neuen quasi pandemischen Erregers hätte die ohnehin selten durchgeführte PCR auf Influenza "vergessen" worden sein können, weil ja die Feststellung von Covid-19 plötzlich ausreichte als Erklärung für die Erkrankung. Ein Fehler (so er denn tatsächlich einer war und nicht bewusste Manipulation), der sich in der nächsten Saison wiederholen könnte. Augen auf bei der Differentialdiagnostik und lieber einen Labortest (PCR) zuviel, als eine Koinfektion übersehen, wäre meine Devise. Aber ich vergaß mal wieder, dass Labor teuer ist, PCR sowieso, und das Diktat des Sparens über allem im Lande, aber besonders über dem Medizinsektor, schwebt...

Nun wird auch leider bei Obduktionen nicht automatisch auf Influenza getestet worden sein, sodass auch deren Ergebnisse hier nicht weiterhelfen dürften; oder hat man sogar aus Hamburg mit den "schweren Vorerkrankungen" "durch die Blume" darauf hinweisen wollen, konnte aber nicht "frei sprechen"?!?

Wie wurde eigentlich CoV-19 in China entdeckt? Man hatte eine Erkrankung der Atemwege ausgemacht, verließ sich großteils sogar eher auf Röntgenbefunde als auf Labortests (auch mangels dieser vor dem großen Auftritt Drostens) und hatte wohl auch eher das Schreckgespenst SARS auf dem Schirm als die olle Influenza. Was wurde dort eigentlich als Differentialdiagnostik betrieben bei der Konfrontation mit einem "neuen, unbekannten" Virus? Und wie kam man letztlich auf dieses, wo doch der spezifische Test dazu erst später entwickelt wurde und die Symptomatik eigentlich ziemlich unspezifisch (bis auf die markante Bildgebung?) blieb?
Was hat man da eigentlich sequenzieren können, wenn man nicht wusste, wonach man konkret sucht? Ein Zufallsfund, weil man eigentlich nach SARS-1 fahndete?
Die Reihenfolge war doch: unbekannte Lungenkrankheit - SARS-Verdacht - DNA-Sequenzierung - darauf aufbauender PCR von Drosten...
Wie lange hat es bei HIV gedauert, bis dieses isoliert (streng genommen bis heute nicht geschehen) und dann genetisch sequenziert werden konnte? Ab wann gab es die erste HIV-PCR, während man sich jahrelang um die Antikörper-Tests stritt, die auch heute noch gerne mal bei MKS anschlagen? Das ging dann bei Corona erstaunlich schnell...

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