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  • Hertzdame

275 Beiträge seit 01.03.2013

Der wirkliche Schaden

Vordergündig könnte man annehmen, dass dem Staat durch die
Steuervermeidung der Großkonzerne riesiger Schaden entstünde. Doch
bei den Beträgen, um die es hier geht, ist das natürlich eine
Milchmädchenrechnung.

Den Schaden, haben in Wirklichkeit kleine und mittelständische
Unternehmen, die den vollen Steuersatz löhnen müssen und die deshalb
nicht konkurrenzfähig sind. So werden wirtschaftlich gesunde
Unternehmen aufgerieben und große wabernde Ineffizienzen protegiert.
Ein gutes (besser schlechtes) Beispiel ist Amazon: ein Unternehmen,
was wächst und wächst, aber trotz der Steuervermeidung bis jetzt
keinen signifikanten Gewinn erwirtschaftet hat. Die Folge: zunächst
ist hierzulande die Kleinbuchhandlung abgesoffen, es folgten Quelle,
Karstadt, Neckermann. Der Friedhof ist gigantisch. Wenn man sich dann
noch ansieht, wie von diesen Eurokraten, das Spezialgewerbe (Nadel,
Schrauben, Muttern, Glaswaren, Kristall, Materialveredlung usw.)
ausgerottet wurde, wird einem Angst und Bange. Diese Gewerbe gibt es
heute in China. Und es wurde erreicht mit einer zivilisierten Steuer-
und Sozialpolitik.

Zum Umsteuern ist es vermutlich zu spät. Aus Angestellten und
Arbeitern wurden Sklaven und Almosenempfänger. Aus Bundespräsidenten
und Kanzlern wurden Stasiseilschaftler. (Wulff und Köhler wurden mit
fadenscheinigen Dreckskampagnen entsorgt.)

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