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2 Beiträge seit 27.01.2014

Re: Steueroasen plattmachen, finanziell austrocknen.

Das ist so erstmal Quark, sorry ;)

Zu jedem Doppelbesteuerungsabkommen gehört auch ein TIEA - Tax
Information Exchange Agreement - also ein Abkommen zum automatischen
Austausch von Steuerdaten. Mehr zu DBA-Erläuterungen findest Du hier:
http://www.taxsavingcorp.com/steuern-planen/doppelbesteuerungsabkomme
n-dba 

Gerade die Staaten OHNE DBA bereiten uns ja die Kopfschmerzen
(Belize, Seychellen).

Bei Staaten wie Mauritius oder Curacao gibt es zwar noch Altfälle,
aber da hauen die Leute reihenweise mit ihren Firmen ab weil der
Deutsche Fiskus nun Zugriff auf die Daten hat. Zwar bedarf es eines
Anfangsverdachtes, aber wer tatsächlich redliche Geschäfte mit einer
Firma in einem Niedrigsteuerland macht weiß, wie schwer Rechnungen
aus diesen Ländern anerkannt werden und wie schnell die Firma dort
vom Finanzamt abgefragt wurde. Geht ja selbst in diesen Inselstaaten
oft online.

Rechnungen aus Staaten ohne DBA werden meistens gar nicht anerkannt,
aber das ist offtopic.

DBA nutzen vorallem Firmen, die in mehreren Ländern tätig sind, wäre
für eine Exportnation wie Deutschland schon schlimm, in Deutschland
UND z.B. Kanada steuern zahlen zu müssen. DBA nutzen auch Menschen,
die mal hier, mal dort arbeiten und am Ende sich für einen Staat
entschieden haben, in dem sie Rente bekommen. Sollen die Rentner
jetzt auch doppelt Steuern bezahlen?

DBA ist halt kurz für Abkommen zur Vermeidung der doppelten
Besteuerung. Das hat erstmal nix mit Steuerflucht oder Steuersenkung
zu tun. 

Die Geschichte mit Irland und den Niederlanden funktioniert übrigens
auch ohne DBA, Stichwort ist die Mutter-Tochter-Richtlinie der EU.

Die Steuermoral ist leider eine doppelte Moral. sie endet dort, wo
die eigene Brieftasche anfängt. Und das sind nicht nur die
Shareholder großer Konzerne, sondern auch IT-Berater, Webdesigner
usw. die gerade mal Laptop und Küchentisch haben.

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