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  • w-j-s

mehr als 1000 Beiträge seit 24.11.2005

Keine Partei über 5%,. na und?

Um bei der Zweitmandatsverteilung berücksichtigt zu werden braucht man bundesweit mindestens 5% oder drei Direktmandate.

Als Partei einer nationalen Minderheit ist der Südschleswigsche Wählerverband von beidem übrigens befreit. Dem reichen möglicherweise 50.000 Zweitstimmen für den Einzug in den Bundestag. Der SSW tritt leider nur in Schleswig-Holstein an. Wer anderswo in Deutschland sich Dänemark verbunden fühlt, kann ihn also nicht wählen.

Die Hälfte der gesetzlichen Sitze wird durch Erststimmenmandate besetzt.

Nun würde es in der von dir beschriebenen Situation natürlich spannend, weil die Sitzzahl im Bundestag explodieren würde aufgrund der Ausgleichsmandate. Das Wahlgesetz ist da nicht robust konstruiert.

Die CSU könnte dieses Mal in Bayern übrigens unter 5% bundesweit fallen, wird aber genügend Direktmandate holen, wohl mehr als ihr nach Zweitstimmen zustehen. Jedes Überhangmandat der CSU führt zu 8 bis 10 Ausgleichsmandaten...

Nach deinem Szenario käme es halt zu einem Bundestag mit 20.000 Abgeordneten oder so ähnlich. Vielleicht auch nur 2.000, oder auch 50.000?

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