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  • Vilontyn

483 Beiträge seit 09.12.2002

Glaubwuerdigkeit

Dieser Artikel laesst an der Glaubwuerdigkeit der Redaktion nicht viel uebrig. Es wird zwar gesagt, dass wenn sich Vorwuerfe als wahr herausstellen wuerden es nichts zu entschuldigen gaebe. Das wird aber im Text gar nicht reflektiert. Der Text ist voller Rechtfertigungen. Ein sich wiederholendes Thema ist hier das Verwischen der Grenze zwischen sexuellen Praktiken und sexueller Noetigung/Vergewaltigung. Die Redaktion hat die Beitraege ausgewaehlt und sie sich damit - wenigstens zum Teil - zueigen gemacht. Sexuelle Noetigung abzulehnen ist keine Pruederie.

Zudem vertseckt sich die Redaktion hinter den Gerichten, obwohl deren Schwaechen hinlaenglich bekannt sind. So sind etwa Sexualdelikte nicht einfach zu beweisen. Aber damit geht die Redaktion auch der grundsaetzlichen Diskussion aus dem Wege. Die Diskussion die gefuehrt wird, ist die Rolle der Medien. Was hinten runter faellt ist die Frage der sexuellen Gewalt und des Sexismus im Allgmeinen. "Habt Euch mal nicht so" ist das Motto.

Die Redaktion sollte sich nicht wundern, wenn ihr Misogynie vorgeworfen wird. Nach einem anfaenglichem Ueberfliegen wollte ich den Artikel eigentlich nicht lesen. Ich habe es dann aber doch gemacht um herauszufinden ob er tatsaechlich so tendenzioes ist wie eingangs vermutet. Leider ist das der Fall.

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