fussball war mal interessant, aber heutzutage?
fussball sollte mal unterschiedliche kulturen miteinander verbinden, ähnlich wie olympia. zum teil funktionierte das sogar, aber inzwischen offensichtlich schon lange nicht mehr.
während in europäischen mannschaften durchaus auch erfolgreich integrierte menschen mit anderen hautfarben mitspielen, fällt parallel bei zahlreichen anderen mannschaften die totale hegemonialität auf.
heutzutage ist fussball eigentlich nur noch big business. finanziert von milliardären die sich köstlich amüsieren, wie sich 22 gladiatoren in der arena gegenseitig die knochen brechen oder die sehnen zerfetzen.
so ab mitte 30 sind viele profis zwar millionäre, aber viele sind parallel dann invalide. das ist in vielen branchen nicht anders, nur wenige ausnahmen bestätigen die regel: im alter von 35 jahren ist oft schon schluss.
wie sich das mit den kuriosen renteneintrittsalter-erhöhungen vereinbaren lässt?
eigentlich müssten alle fussballer bis ins alter von 65 bis 70 jahren "arbeiten", so wie es von allen anderen berufstätigen abverlangt wird.
ein anderes phänomen sind diese "hooligans", die fussballevents für brutale massenschlägereien zweckentfremdet haben. fussball trägt also keineswegs zum friedlichen miteinander bei, sondern driftet weltweit zunehmend ins genaue gegenteil ab.
richtig absurd wird es, sobald die megakapitalisten ins spiel kommen: zum beispiel ziemlich fragwürdige "spielerberater", inkompetente "topmanager" oder geldgierige "investoren", die sich einen feuchten dreck um den sport scheren, sondern nur ihre fetten renditen im sinn haben.
ganz normale bauarbeiter die prächtige stadien gebaut haben, müssen unter erbärmlichen und unmenschlichen arbeitsbedingungen für hungerlöhne malochen und werden am ende noch um ihre löhne geprellt? na entzückend.
katar hat uns lediglich die extreme situation verdeutlicht, eine situation die von den meisten fans entweder verdrängt oder bewusst ignoriert wird. an diesem prinzip "brot und spiele" sind sogar die römer schon gescheitert, das ist historisch überliefert.
hinzu kommt dann auch noch die korruption - und zwar nicht nur bei der vergabe von ausrichtungsländern, sondern auch bis in die spitzenpolitik!
wenn man zusätzlich die unzähligen wettanbieter berücksichtigt, spätestens dann wird es so richtig gruselig: spiel- und wettsüchtige sind ein internationales massenproblem, denn oft stürzen solche dümmlichen zock- und wettsüchtigen idioten ganze familien ins hoffnungslose verderben!
um ihre verluste wieder reinzuholen, beklauen diese opfer zunächst ihre eigenen freunde, dann ihre familienmitglieder, danach dann ihre verwandschaft, nachbarn, arbeitgeber, usw.
werden normale fussballspiele heimlich durch fiese tricks manipuliert, dann wird es endgültig der horror: ganze länder könnten deswegen in konflikte geraten sondergleichen, nicht wahr?
insofern hat der fussball von heute jegliche faszination für mich verloren. das problem dabei: in welchen sportarten ist die lage nicht auch schon äquivalent kritisch? etwa in der formel1? beim radrennfahren? basketball? olympia? ach und so weiter.
egal welche sportart, es geht immer und überall nur noch um geld, geld, geld.
das ist echt zum kotzen...