Mir ist schon klar, was du versuchst. Du möchtest das Thema der Diskussion in Richtung USA verschieben. Aber um was zu erreichen? Das ist mir nicht klar. Möchtest du beweisen, dass sowieso jeder jeden umbringt (außer dir, denn du bist lieb) und es deshalb eigentlich ganz ok ist, wenn die Russen Ukrainer abschlachten? Wegen nichts? Die sind ja nicht für die 10 Millionen Hungertote verantwortlich.
Gestern ist bei einem Raketenangriff ein Kind gestorben, das gerade mal einen Tag leben durfte. Und jetzt kalibrieren Mal deinen moralischen Kompass. Stell dir einfach vor, die Eltern stehen vor dir. Was erzählst du ihnen, warum ihr Kind sterben musste? Weil es wegen der USA 10 Millionen Hungertote gibt (falls das überhaupt stimmt)? Würdest du dich wirklich trauen, das den Eltern ins Gesicht zu sagen?
Oder von mir aus auch den Eltern irgendeines russischen Soldaten, der sicher heute auch gestorben ist? Die ihn 20 Jahre lang aufgezogen haben, ernährt, geliebt. Der Pläne für seine Zukunft hatte, zu denen es ganz sicher nicht gehört hat, an einem kalten Novembertag im Schlamm zu sterben. Um was zu erreichen? Das ist das Problem hier: wegen nichts! Ich sehe absolut gar nichts, wie das irgendwas in der Welt besser macht.
Und das jeden einzelnen Tag seit neun Monaten.
Deine Einwürfe darüber, dass du das Handeln der Russen ganz schlimm findest, sind nicht mehr als ein Alibi. Denn in der Antwort auf den Post von Pearphidae schiebst du es doch wieder auf die USA.