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Re: "Noch so ein Sieg und ich bin verloren!"

HenryBerlin (1) schrieb am 23.11.2022 13:12:

Die ukrainische Gegenoffensive hat einen gewaltigen Blutzoll gekostet. Selbst im Westen musste man zugeben, daß die Ukraine dabei weit höhere Verluste eingefahren haben, als die sich zurückziehenden Russen, denen man einen panische Rückzug unterstellte.

Wo in den westlichen Medien wurde den Russen unterstellt, daß der letzte Rückzug "panisch" war? Ich habe das nicht mitbekommen.

Der Rückzug aus Kharkiv war panisch, wie man an der Menge der erbeuteten Waffen sehen konnte, der aus Kherson war gut geplant und u.U. sogar Ergebnis von Verhandlungen mit der Ukraine, um ein Blutbad und Häuserkämpfe zu vermeiden. Daher gab es auch kaum Beutewaffen.

Sollte der Krieg so weitergehen, muss man nicht die Frage stellen, ob die eventuell die Krim zurückholen, sondern wann sie keine Soldaten mehr haben.

Das ist angesichts der Realität schon ein bißchen keck...

Um Russland zu schwächen, unterstützt der Westen den Kampf bis zum letzten Ukrainer. Wertebasierte Handeln wäre dagegen, diese opferreiche Methode zu beenden und auf die russischen Forderungen zur gesicherten Neutralität der Ukraine und dem Einwirken auf faschistische Tendenzen, Nazisverehrungen usw. in der Ukraine.

Die wichtigste Forderung der Russen "vergisst" du komischerweise:
Die von Russland annektierten aber nicht mal mehr kontrollierten Gebiete der Ukraine, Russland nicht wieder hergeben will!

Daß Verhandlungen unter diesen Umständen komplett unmöglich sind, liegt auf der Hand, oder?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.11.2022 22:53).

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