blu_frisbee schrieb am 27.03.2019 08:09:
Historisch gesehen ist die Ukraine ein Kunststaat der aus mehren Teilen zusammengezwängt wurde. Als Teil der UdSSR hats keine Rolle gespielt,
erst seit derem Ende.
Meine Güte, so viel "Kompetenz". Hast Du Dir mal überlegt, warum die Menschen in der heutigen Ukraine nach 700 Jahren auf getrennte Staaten verteilt die selbe Sprache behalten haben (Shevchenko konnte z.B. problemlos mit Leuten aus dem Habsburger Teil der Ukraine kommunizieren), ähnliche Speisen und ähnliche Art von Kleidung?
Bloß weil ein Volk nicht in einem Nationalstaat lebt, heißt das nicht, dass es sich nicht um ein Volk handelt.
Mich erinnert diese "Argumentation" auf sehr unangenehme Weise an das, was z.B. den Kurden widerfährt: autokratische und nationalistische Regierungen leugnen kurzerhand, dass es ein Volk "Kurden" überhaupt gibt, man sieht sie eher als irgendwie dies oder irgendwie das, und nebenher versucht man, die nationalen Besonderheiten durch künstliche demographische Veränderungen und Beschallung mit der jeweiligen "Leitkultur" zu übertünchen.
Nichts anderes tun hier die, die das imperial-russische Narrativ von der "nicht existenten Ukraine" wiederholen.