Ich finde den Artikel wirklich gut. M.E. fehlt lediglich eine Ergänzung, nämlich dass Gleiches auch für "die andere Seite" gilt.
"Wenn ein sonst Jahre dauerndes Verfahren aufgrund des hohen Zeitdrucks auf Monate verkürzt wird, können in solchen Studien prinzipiell keine Spätfolgen erfasst werden." Richtig; nur wurde meiner Wahrnehmung nach in der Berichterstattung zumindest im Grundtenor überwiegend so getan, als ob die "neuen" Impfstoffe trotz verkürzter Verfahren total sicher seien. Rückblickend scheint sich dies (zumindest momentan) weitestgehend zu bestätigen. Nichtsdestotrotz waren zum damaligen Zeitpunkt Zweifel berechtigt. Regelmäßig wurden jedoch berechtigte Zweifel als rechtsradikale Schwurbeleien o.ä. abgetan.
Ähnliches lässt sich wohl über die Wirksamkeit der Impfung sagen, die in den wöchentlichen Berichten des RKI mindestens seit Omikron ständig nach unten korrigiert wurde.
Und zum Fehlen wissenschaftlicher Standards braucht man sich eigentlich nur die Bundestagsdebatte zur geplanten Einführung einer Impfpflicht in Deutschland anschauen.
Also nochmal: wirklich guter Artikel; es fehlt lediglich der Hinweis, dass die gemachten Überlegungen für beide Seiten gelten.