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272 Beiträge seit 03.01.2022

Re: Weitaus informativer als das Geschwurbel von Stephan Schleim ...

netzgruft schrieb am 10.05.2022 14:32:

ist dieser Artikel zu der Untersuchung von Harald Matthes ....

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83705

In diesem Artikel wird zumindestens ein wenig auf das sehr löchrige Verfahren des PEI zum Sammeln von Daten über eventuelle Nebenwirkungen mit eingegangen. Im Vergleich dazu ist das Vorgehen von Harald Matthes wohl sehr viel wissenschaftlicher als die freiwillige Datenübermittlung an das PEI.
Herr Schleim verheimlicht hier (bewusst?) über welch ein höchst fragwürdiges Verfahren (freiwillige Meldungen, keine dezidierten Messreihen/Kohorten) das PEI überhaupt an seine Daten kommt, welche es dann "auswertet". Auf die sognannte gesetzliche Verpflichtung der Ärzte so etwas zu melden wird in dem Artikel auf den Nachdenkseiten ebenfalls eingegangen. Danach versteht man auch, das es zumindestens Gründe geben kann, warum Ärzte solche Meldungen vielleicht doch nicht so genau vornehmen!!!

Was bitte schön ist denn an Mattes' "Studie" wissenschaftlicher, wenn eine andere Art der Definition von schweren Nebenwirkungen angewendet wird, keine Vergleichbarkeit zu anderen Studien möglich ist, die erhobenen Daten nicht repräsentativ sind und die Ergebnisse bisher nicht veröffentlicht wurden?

Selbst der Artikel von NachDenkSeiten schmeißt Impfkomplikationen und schwere Impfnebenwirkungen durcheinander:

Demnach haben möglicherweise acht von tausend oder 0,8 Prozent aller Behandelten mit schweren Impfkomplikationen zu kämpfen. Mit „schweren Nebenwirkungen“ sind dabei Symptome klassifiziert, die über Wochen oder Monate anhalten und eine ärztliche Behandlung erfordern.

Wenn bei dieser Onlinebefragung auch Ungeimpfte mitmachen können und dabei schwere Impfnebenwirkungen oder Impfkomplikationen angeben können, welche Aussagekraft haben dann die Ergebnisse dieser "Studie"?

Wenn ein Arzt die fraglichen Beschwerden der Teilnehmer als potentiell lebensbedrohlich eingestuft hat und diese dann mindestens drei Tage krank schreibt, was ist denn das für eine Aussage? Wenn ich potentiell lebensbedrohliche Beschwerden habe - egal ob von einer Impfung oder sonstigen Erkrankung - dann lasse ich mich nicht mindestens drei Tage lang krank schreiben. Dann rufe ich den Notarzt oder fahre sofort ins Krankenhaus.

Ich bin dafür, dass man die Impfnebenwirkungen viel mehr Beobachtung schenkt. Ich war schon von Anfang an skeptisch, als man überall hörte, dass es praktisch keine Impfnebenwirkungen gibt. Ich finde es traurig, dass man als Betroffener viele Hürden nehmen muss, um überhaupt gehört zu werden, geschweige denn eine Anerkennung zu erhalten. Aber das, was der Hr. Matthes da gemacht hat, ist aber meiner Meinung nach auch der falsche Weg.

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