Wahrscheinlich hat jeder als Teenager irgendwann Schwachsinniges von sich gegeben. Unqualifizierte Äußerungen über eine andere Community (hier die "Weißen") könnte ich vielleicht noch verstehen. Als neuzeutlich einigermaßen Gebildeter ist mir jedoch selbst als 14 -Jähriger niemals in den Sinn gekommen, mich mit "Heil" zu verabschieden. Das haben mir die Erzählungen der VdN-Veteranen* schon beigebracht. Und jemanden umbringen zu wollen, war und ist mir vollkommen wesensfremd. Vielleicht hat die ungefilterte mediale Schwemme in manchen Hirnen etwas unstrukturiert durcheinandergebracht. Das ist nachvollziehbar; aber für eine Qualifikation zur Sprecherin einer nicht ganz unbedeutenden Organisation sollte dieses als nicht geeignet gelten. Jedoch, in Fortführung einer hehren Tradition (siehe bspw. Cohn-Bendit) scheint es eine Grundvoraussetzung bei denen zu werden, sich in jungen Jahren mit abstrusen Gedankenwelten abzugeben. Mir graust vor solchen Menschen in Führungspositionen.
*Verfolgte des Naziregimes - ältere Menschen (vorzugsweise Kommunisten/Sozialdemokraten) wurden in der DDR durch die Schulen geschickt, um den Kindern die Schrecken des Naziregimes aus erster Hand beizubringen.
Die Begeisterung der Kinder hielt sich natürlich in Grenzen. Aber die Methode war pädagogisch effektiv.