Eine Wagenknecht-Partei (wobei eine Partei natürlich grundsätzlich nicht auf ihr einziges Gründungsmitglied und deren Personal reduziert werden sollte) würde schon deshalb keinen Sinn machen, weil so eine gewöhnungsbedürftige Partei sich natürlich erst einmal einen gewissen Rückhalt in der Gesamtbevölkerung erarbeiten müsste.
Ich würde daher davon absehen, von einer reinen Wagenknecht-Partei zu schreiben, obwohl die Verärgerung der Autorin über diese Abspaltung von der klassischen Ausprägung solcher Parteineugründungen immer noch wie aus einem verlassenen Mausoleum in die Gegenwart dämmert und das, obwohl die Linke gerade dabei ist, sich selbst mehr oder weniger zu terminieren.
Für mich wäre das Selbstmord aber ich habe hier nichts zu sagen. Viel wichtiger ist für mich die Frage, wodurch oder von was die Linkenführung die letzten 30 Jahre konsequent versagt hat. Ich vermute, dass dabei die Korruption, die sie sich auch in den etablierten Parteien mehr oder weniger stark etabliert hat, zur Korruption ihrer Altvorderen und Porschefahrer bzw. zur Zersetzung linker Substanz führte.
Falls also nicht näher definierte Abspaltungen von den beschriebenen Stasi-Strukturen stattfinden sollten, würde ich das mehr als begrüßen, damit ich endlich in die Lage käme, diesen Zirkus wieder ernstzunehmen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.09.2023 00:05).