Der hier "Kommentierende" hat - möglicherweise aus beruflichen Gründen, noch nicht verstanden wie die Rollenverteilung in der französischen Politik seit Ende der Mitterand Ära funktioniert. Die inszenierte Kritk kommt deswegen von rechts, damit das oder der Kritisierte nicht als rechts und autoritär dasteht. Zum angeblich kleinere Übel wird damit die totalitäre Agenda der aktuellen Regierung.
Wenn man weiss, wer die rechten Parteien finanziert, braucht man sich keine weitern Fragen stellen. Wenn man weiss, dass trotz LePens Einzug in den zweiten Wahlgang bei der "présidentielle" ihre Partei "Rassemblement National" nur eine paar nicht erwähneswerte Sitze im Parlament innehat, die unter Sonstige firmieren, weil sie kaum Wahlkreise gewinnen, der kann sich logisch nicht von der Mär eines "rechen Widerstandes" enwickeln lassen.
Genau wie in Deutschland werden die Protestierenden über die Beteiligung rechter Netzwerke an diesen Protesten und deren überproportionale, mediale "Beleuchung" diskreditiert.
Die vorgebliche Warnung vor einer noch rechteren Regierungsübernahme ist zwar theoretisch berechtigt, praktisch aber nicht vorgesehen, sondern wird zur Relativierung der totalitären, angeblichen "Mitte" instrumentalsiert.
In Deutschlan wird diese "System" mittlerweile erfolgreich kopiert. Die AFD stellt die kritischen Fragen. Aber fragen Sie jetzt nicht wer die AFD finanziert.
Das pseudointellektuelle Einwickeln solcher "Kommentare" in ein pseudokritisches Eingehen auf längst abgehangene und evidenzbasiert abgearbeitete Kritikpunkte an der Regierungspolitik kann daher nur als strategischer Diktus erkannt werden, der Seriösität oder Integrität suggerieren soll, was allerdings an jeder evidenzbasierten Debatte scheitern muss, denn in einer falschen Debatte gibt es keine richtigen Argumente.