Reiner Guter schrieb am 18.07.2021 22:56:
KillingTime schrieb am 18.07.2021 18:37:
Reiner Guter schrieb am 18.07.2021 18:32:
Wenn der Protest richtig ist, dann ist es völlig uninteressant, welche Bevölkerungsgruppen dort vertreten sind.
Der Protest richtet sich gegen die Politik der Imperialisten, Ausbeuter und Unterdrücker und somit gegen die Bourgeoisie selber. Warum sollte ein "Rechter" gegen die Politik seiner eigenen Klasse demonstrieren? Das ergäbe keinen Sinn. Demnach lässt sich bereits durch logisches Überlegen erkennen, dass es sich bei den Demonstrierenden nicht um Rechte handeln kann.
Und selbst wenn Rechte dabei wären: Gibt es so etwas wie Kontakschuld für die anderen Teilnehmer der Demonstrationen? Außerdem begründet eine rechte politische Position keinen Ausschluss vom gesellschaftlichen Diskurs. Anderenfalls wäre die angebliche Demokratie keine Demokratie.
Hier ist ein weiteres Framing zu enttarnen, welches eventuell sogar bei Ihnen schon bisserl gegriffen hat - also die Differnzierung von "rechts" vs. "rechtesextrem" kommt auch bei Ihnen leider nicht mehr vor:
Ich sag mal - einfach zum Nachdenken über meine obige Anmerkung jetze - "rechts" ist nicht "rechtsextrem".
Wird aber mittlerweile, oft implizit, gleichgesetzt!
Ein scheinbar kleines Problem?
Eher nicht - es zeigt doch, daß Framing wirkt - und auch, wie Sie (obig) richtig anmerken:
Diese Art Framing beschädigt die Demokratie - bzw. die Reste davon, die man in D noch hat...
MfG