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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Hypermoral, Globalisierung und Migration

Nein, Kleptokraten gibt es schon lange. Umverteilung war da schon immer ein Teil des Geschäftsmodells.
Auch der Muammar al-Gaddafi hatte etliche Villen in Europa und sein Clan lies es sich gutgehen in Libyen, um nur ein Beispiel zu nennen.

Auch wird hier eine völlig naive Sicht von der Geschäftswelt und Banken vermittelt.
Das ist ja nicht so, dass der Putin beim Staatsbesuch der Angie erzählt, das er jetzt nochmal unbedingt in Frankfurt bei der Deutschen Bank vorbeischauen muss.
Das läuft alles über Strohmänner/-frauen und Firmenkonstruktionen. Bei letzteren können sogar völlig ahnungslose und unbescholtene Bürger agieren.
Schon der alte Vespasian wusste:

pecunia non olet

Geld stinkt nicht. Dem Gelde selbst kann niemand ansehen, wo es herkommt.
Mit dem Weg in die Pizzeria oder zum Döner-Schmied fördert man hier teilweise auch die organisierte Kriminalität.

Zudem zeugt es von der kruden Hypermoralität der letzten Jahre, dass man meint hier irgendwie bis ins letzte Endwicklungsland durchregieren zu können.
Wir haben ja nicht einmal die Taliban verhindern können und da will man verhindern, dass irgendwo in Nigeria sich nicht irgendein Vetter unangemessen bereichert?
Absurd.

Durch die Globalisierung und die Massenmigration fördert man aber, dass sich auch für kleine Lichter der 3. oder 4. Reihe die maßlose Bereicherung lohnt.
Also die Hanseln, die es sich früher 2 Mal überlegt hatten, ob sich die Ausbeutung ihrer Mitbürger für sie am Ende des Tages wirklich lohnt, weil die sich ja auch Mal wehren können. Ein schönes Beispiel ist hier wieder Afghanistan. Die vielen Milliarden, die wir dort hineingepumpt hatten, landeten auch bei diesen Leuten, die ihren Nachkommen dann ein Studium und eine Existenz in Europa ermöglicht hatten.
Ein Hamid Karzai war auch deshalb so tiefenentspannt, weil seine Familie längst in Europa und den anderen Wohlstandsinseln ihre Existenz gefunden hat.

Durch das viele Geld bekommen diese Hanseln dann auch hier massiven Einfluss.
Ein schönes Beispiel ist ja die Schweiz. Die nehmen praktisch jeden, der mit den Dollar-Noten wedelt.

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