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  • DJ Holzbank

mehr als 1000 Beiträge seit 03.09.2011

Dieser Autor, der zuvor angeblich als ...

... Nahostkorrespondent der TASS arbeitete (in Kairo), hat nun zum zweiten Mal hintereinander in der Einleitung den aktuellen Krieg als "schärfsten bewaffneten Konflikt in der Region seit 1973" (9.10.2023) bzw. "größten bewaffneten Konflikt im Nahen Osten seit 1973" (12.10.2023) bezeichnet.

Gibt's bei Telepolis eigentlich noch eine Redaktion, die Korrektur liest und gegebenenfalls mal bei Autoren nachfragt? Oder teilt die Redaktion diese "Einschätzung"?

Nehmen wir mal an, er siedelt aus irgend einem Grunde sämtliche Golfkriege - 1980, 1991, 2003 - strikt im "mittleren Osten" an. Wenn er auch den Krieg in Syrien (von 2011 bis heute?) mit mehreren Hunderttausend Toten dem mittleren Osten zurechnet wird's schon kompliziert, denn Israel okkupiert bis heute die syrischen Golanhöhen und damit folglich ein Stück des "mittleren Ostens".

Den israelischen Einmarsch in den Südlibanon im Jahre 2006 hält er offenbar für "weniger groß".
Aber wie steht's denn mit dem israelischen Überfall auf den Libanon im Jahre 1982, als die israelische Armee (78.000 Mann) bis zur libanesischen Hauptstadt Beirut vordrang und die Stadt über zwei Monate hinweg einschloss? Inklusive Seeblockade durch die israelische Flotte.
Bei dem Krieg verlor die syrische Armee, die auch mit von der Partie war, eine ganze Menge Panzer und anderes Kriegsgerät.

Hallo, Redaktion! Die Armeen zweier Staaten nebst angeschlossenen Milizen kämpften 1982 mit Panzern, Artillerie, Luftwaffe, mit dem kompletten konventionellen Arsenal!

Völlig egal? Das hatte ich vermutet.

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