Ziel ist es insbesondere Ältere, Vorerkrankte, Schwangere und Kinder frühzeitig vor Hitzewellen zu warnen. Die Länder sollen prüfen, ob sie die Warnstufen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) an Maßnahmen in Krankenhäusern oder anderen sozialen Einrichtungen koppeln.
Und? Was soll das bringen. Die Leute schauen sich schon heute die Wettervorhersagen an und müssen irgendwie damit umgehen. Hitzefrei gibt es nur in der Schule.
In den Städten brauche es dringend gekühlte Räume, in denen sich vor allem Senioren tagsüber abkühlen und vor Hitze schützen könnten.
Und wie soll ich mir diesen Unsinn vorstellen? Morgens durch die Hitze zu dem Kühlraum und am Nachmittag dann wieder zurück? Und dort dann die ganze Zeit hocken?
In drei Jahren müsse der Hitzeschutz für die Bestandsbauten der 1.900 Krankenhäuser und 12.000 Pflegeheime stehen.
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Auch dürften Neubauten ohne Temperaturbegrenzung auf maximal 25 Grad in jedem Bewohnerzimmer nicht mehr in Betrieb gehen. Entsprechende Maßnahmen brauche es auch in Kitas, Schulen und Unternehmen, ergänzt Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer. Diese müssten baurechtlich verankert werden.
Das funktioniert aber nur mit Klimaanlagen. Bei den Schulen hat man nicht einmal eine ordentliche Luftzufuhr hinbekommen und setzt auf Stoßlüfen. Damit holt man aber automatisch auch die Wärme ins Klassenzimmer zuzüglich zu dem Problem, dass die Mitmenschen mit ihrer Körpertemperatur ja auch die Räume heizen.
-> Da wird nichts passieren. Auf bei den Altenheimen wird es hinter jeder Finanzierbarkeit liegen.
Auch Kirchen sollten während anhaltender Hitze als Kälteräume tagsüber offen sein und Schutz bieten, twitterte Karl Lauterbach vor wenigen Tagen aus einer Basilika in Siena in der Toskana. Dieser sei ein wunderschöner mittelalterlicher Bau, aber auch als Kälteraum nutzbar.
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Dass es in den Gotteshäusern angenehm kühl ist, wenn draußen die Hitze brütet, dürfte Kirchgängern und Touristen bereits aufgefallen sein, lange bevor Lauterbach seinen Kirchenbesuch twitterte.
Richtig, so eine richtige Katedrahle, ein Dom oder so eine romanische Kirche kann da schon ordentlich etwas habhalten, bevor es auch dort muckelig wird. Je mehr Menschen da aber herumlaufen, desto mehr reduziert sich der Effekt.
Für die 08/15-Nachkriegskirche sollte man aber nicht allzu viel erwarten.
Aber auch hier stellt sich die Frage nach dem Sinn. Es ist für den Normalbürger ja nicht gerade so, dass der irgendwie Zeit hätte, stundenlang jeden Tag in solch einer Kirche zu hocken.
Hier einmal ein paar sinnvolle Tipps:
- Baut und betreibt mehr öffentliche Toiletten. Seit dem Niedergang von Karstadt-Kaufhof ist das ein richtiges Problem: Die Alten trinken zu wenig, weil die nirgendwo auf die Toilette können. Wenn es dann heiß wird, klappen die zusammen.
- Baut die Hitzeinseln in den Innenstädten zurück, statt nachzuverdichten. Mache Plätze haben schon bei moderaten Außentemperaturen den Effekt einer Sauna, wenn man dort rüber läuft. Grade im Osten hatte man sich mit der großzügigen Versiegelung der Plätze richtig ins Knie geschossen.
- Notfalls auch einmal bei den Profis vorbeischauen. In der Casbah hat man schmale Gassen, die fast den gesamten Tag verschattet sind. Dort kann man sich viel besser bewegen, als auf einer normalen Straße.
- Ansonsten: Die Stadt Wien kühlt an heißen Tagen viele Orte mit Wasserverneblung. Das hat einen ordentlichen Effekt.