K3 schrieb am 24.04.2023 14:30:
Sogesehen schrieb am 24.04.2023 12:24:
Die haben vielleicht "The Grand Chessboard" gelesen und wissen, dass es hier um viel mehr als "nur" einen Abzug geht. ;)
Demzufolge sind die Befürworter des Wagenknecht-Manifests gegen einen Abzug Russlands, weil sie die - von der Bevölkerung gewünschte - Annäherung der Ukraine an den Westen (EU, NATO) ablehnen.
Die EU hätte 2013 DIE Chance gehabt, die Ukraine als Bindeglied zwischen der EU und Russland zu etablieren mit dem Endergebnis, beide in den Wirtschaftsverbund integrieren zu können.
Die Ablehnung der (vermeindlichen) "Annäherung" (eigentlich trifft es "Vasallisierung" besser) hing also auch damit zusammen, dass die EU selbst hier mögliche Brücken abbrach, ohne dass diese überhaupt errichtet wurden - und damit einen gewichtigen Grund zur Eskalation beitrug.
Sie befürworten stattdessen ein russisches Terrorregime (oder was immer nach einem russischen Sieg entstehen würde), weil dies den in Brzezinskis Buch formulierten Zielen zuwiderläuft. Und das ist doch das Einzige, was zählt.
Dieses Regime ist genau das, was durch prowestliche Ignoranz entstehen musste, wie es auch diverse US-amerikanische ThinkTanks zu berichten wissen. Man kann nicht ständig gezogene rote Linien überschreiten ohne Konsequenzen zu erwarten.
Das ist genau so geliefert, wie es bestellt wurde.