Laut Überschrift sollte es in Ihrem Beitrag darum gehen, die Rolle von Markus Lanz in der Sendung zu kritisieren, leider scheitern Sie bei diesem Anspruch.
Die Frage ist, ob und in wie weit ein Moderator seine eigenen Meinung vortragen darf, und ob es Ziel einer Talkshow sein kann, den Gast zu überzeugen oder gar zu bekehren. Hier liegt das Problem in der Sendung.
Besonders bei so strittigen Thema sollte man dem Gast die Gelegenheit geben, seine Argumente und die seines Handelns offen zu legen und verständlich den Zuschauern darzustellen. Es ist und kann nicht Aufgabe der Sendung sein, dass am Ende alle dieselbe Meinung haben, sondern, dass jeder die Argumentation der Gegenseite nachvollziehen kann.
Und in dieser Rolle hat wohl Lanz gepatzt, weil dieser sich selber zu sehr in die Rolle eines Gesprächsteilnehmer und einer Meinungs gemacht hat, als den Gesprächsfaden konstruktiv weiterzuführen.
Ihre Ausarbeitung und Arrgumentation finde ich nicht schlecht, aber im großen Ganzen sollte es darum gehen, wie man eine Talkshow von einer Predigt unterscheidbar gestaltet.