"Die Demontage des Sozialstaates im Namen des Neoliberalismus steigere den Angst- und Panikpegel rapide, konstatiert Eisenberg. "Die gesellschaftliche Atmosphäre reichert sich mit Spannungen und Aggressionen an und es wächst das Bedürfnis der Menschen nach Sündenböcken, auf die sich ihre Malaise verschieben lässt." Als solche würden dem verängstigten Kleinbürger Flüchtlinge und Migranten hingestellt. (…) Der Rechtspopulismus organisiere und funktionalisiere die "über den ökonomischen Prozess freigesetzten Ängste"."
Der Text beschreibt doch gut, was passiert. Erst bauen die Regierungspartei SPD, CDU, Grüne und FDP gemeinsam den Sozialstaat ab. Damit produzieren sie eine Menge Verlierer, denen sie sodann eine Schar an Sündenböcken hinzufügen, womit sie ihren enttäuschten Wählern einen Blitzableiter verschaffen.
Und während die AfD sich in symbolpolitischen Bereichen - Flüchtlinge, Klima, Grenzen, Corona - eines Alleinstellungsmerkmals erfreut, sitzt die Linke mit Schnappatmung im Boot der Regierungsparteien und vermag nur auf die Dorfbewohner, Kleinbürger, Arbeiter und sozial Schwachen herabzusehen und dünkelhafte Texte zu erstellen.