st.sch. schrieb am 27.12.2020 14:19:
(Das ist natürlich ein Gedankenexperiment, aber die Praxis bewegt sich doch inzwischen mit Siebenmeilenstiefeln dahin das (in Größenordnung) zukünftig nur noch 10% ernsthaft arbeiten werden und 90% alimentiert werden werden.)
Jaaa ... wo man unweigerlich bei der Frage landet, warum gerade Linke hier mit der Argumentation ankommen, wir würden die als Arbeiter benötigen aka "Die Kapitalisten benötigen billige Arbeiter".
Die hälfte deiner Arbeitsleben als Sklave für andere zu schuften, damit diese mit Hartz und zig "Aufbesserungen" sich hier als Pascha breit machen können?
Nein, sondern mein ganzes Leben als allmächtiger Herrscher für alle zu arbeiten, damit alle anderen als Pascha leben ohne überhaupt zu begreifen das sie in Wahrheit meine Untertanen sind.
Naja, das kann jetzt auch so ein Point of View sein - ähnlich zu Platons Höhlengleichnis.
Sehe ich etwas anders ... ich hab's da eher wie Stalin: Wer nicht arbeitet, soll nichts fressen!
Die Frage istz nur warum Du das so siehst und ich fürchte das bist Du deshalb weil Du glaubst Du hättesst Nachteile dadurch das Du arbeitest und andere nicht arbeiten. Meine Meinung dazu ist das das zwar im Einzelnenen stimmen kann, aber im großen Gesamtmaßstab gerade nicht stimmt.
Naja, ich sehe es eher so: Ich könnte Halbtags arbeiten, das gleiche haben und die gewonnene Freizeit in etwas stecken, was mir auch noch Spaß macht.
Option 3: Knechtschaft ohne Hoffnung.
Diese Option hatte ich bereits beschrieben mit "goldenen Käfig". Meine Argumentation ist doch genau diejenige das die Mehrzahl überhaupt nicht mehr kapiert was Unfreiheit ist, sondern einfach so denkt als sei ein Leben in Wohlstand ein Leben inn Freiheit. (die Formulierung der Gegenüberstellung Unfreiheit/Freiheit ist beabsichtigt gewählt)
Das habe ich schon verstanden ... ich meinte schon "scheiß Leben im Käfig" und nicht "gutes Leben im Käfig".
Freiheit wäre aber z.B. auch die Option Dinge abzulehnen - wie z.B. mit über 50% meiner Arbeitsleistung andere durchzufüttern ... und so das Risiko einzugehen selbst nichts zu haben, wenn es mich mal mit der Arbeitslosigkeit erwischt.