Der_Irre_Polterer schrieb am 13. September 2010 09:11
> MPolo schrieb am 12. September 2010 00:06
>
> > Was ein Yorkshire-Terrier ist, ist doch nicht über die Gene
> > definiert??? Und auch was ein Hannoveraner ist oder ein
> > Shetland-Pony, hat erstmal nichts mit den Genen zu tun.
>
> D.H. du würdest behaupten, dass aus der Paarung zweise
> Yorkshire-Terrier (Hannoveraner, Shetland-Ponys) auch mal ein
> Riesenschnauzer (Friese, Schleswiger Kaltblut) herauskommen kann?
> Weil ist ja alles Zufall und nicht Genetik?
??? Ich sage nicht dass das Zufall ist. Sonst würde das Züchten ja
auch keinen Sinn machen. Ich sage lediglich, Rassen sind nicht über
die Gene definiert.
FALLS zwischen Rassen genetische Unterschiede existieren, dann
bestätigt das lediglich die Unterscheidung zwischen den Rassen, die
anhand der äußerlichen Merkmale vorgenommen wurde.
> > Oder hast du
> > irgendwo mal gelesen, wie man anhand eines Genprofils nachweisen kann
> > was ein Shetland-Pony ist?
>
> Ja. Natürlich kann man das. Es gibt für sowas Merkmalspanels. Die
> prüfen normalerweise SSTR und/oder SNPs - wie auch menschliche
> Vaterschftstests.
Abgesehen davon, dass es beim menschlichen Vaterschaftstest das
Genprofil des Vaters zum Vergleich gibt, während es bei einer
Rassebestimmung kein Rassengenprofil gibt, an dem man die Ähnlichkeit
testen könnte ... sicher könnte man irgendwie anhand der Gene die
Rasse feststellen. Aber das macht niemand. Das interessiert auch
niemanden. Was interessiert, ist das Schultermaß, Kopfform, Haltung -
dafür gibts Preisauszeichnungen, und über diese Merkmale ist die
Rasse ja auch definiert.
Wenn du ein Tier hast das nach dem Genprofil super reinrassig und
ganz ideal ist aber trotzdem schief guckt, da gewinnst du keinen
Preis mit.
Wie gesagt, es geht einzig und allein darum, dass eine Rasse niemals
nach den Genen definiert ist, sondern immer nach der Physiognomie.
> > Rassen werden definiert über Merkmale, die man ohne Gewebeprobe
> > feststellen kann - Aussehen, Charakter, Leistung, sowas.
>
> Man kann sie aber *AUCH* über eine Gewebeprobe feststellen.
So? Tatächlich? Ich dachte das wird immer geleugnet? Ich dachte das
ginge beim Menschen nicht?
Oder ist das ein unbeweisbares Naturgesetz, ein Axiom der Biologie?
Vielleicht gibt es auch einfach Sachen, die die Genetiker heutzutage
noch nicht feststellen können?
Ich habs schonmal in tp geschrieben: Das meiste im Genom ist Müll.
Wenn man das komplette Genom der Menschen miteinander vergleicht,
vergleicht man zum größten Teil Müll. Wenn da nicht unbedingt was
sinnvolles bei rauskommt, wundert mich das nicht. Menschengruppen
unterscheiden sich nicht im Müll, sondern nur in sehr spezifischen
Genen. Daher ist es falsch, unspezifisch Gene miteinander zu
vergleichen - das wäre genauso wie wenn ich Rassenunterschiede anhand
der Zahl der Nasen pro Person feststellen wollte. Da ist klar dass am
Ende rauskommt dass alle Menschen gleich sind - habe alle gleich viel
Nasen. Oder Finger. Das heißt aber nicht, dass es nicht doch
spezielle Unterschiede gibt.
> Bei der Haarfarbe erübrigt sich das aber. Nicht dass es nicht
> trotzdem lange Abhandlungen über die Genetik der Haarfarbe bei
> Pferden gibt:
> > http://de.wikipedia.org/wiki/Genetik_der_Pferdefarben
Schön wenn es sich erübrigt. Ist ja sowieso irrelevant. Oder was für
einen Erkenntnisgewinn versprichst du dir davon, Rassen anhand der
Gene unterscheiden zu können? Die Unterscheidung nach äußerlichen
Merkmalen hat Erkenntnisgewinne geliefert, sie war nämlich die Basis
für genauere Untersuchungen nach Unterschieden zwischen den
Menschengruppen, und da ist viel bei rausgekommen.
> MPolo schrieb am 12. September 2010 00:06
>
> > Was ein Yorkshire-Terrier ist, ist doch nicht über die Gene
> > definiert??? Und auch was ein Hannoveraner ist oder ein
> > Shetland-Pony, hat erstmal nichts mit den Genen zu tun.
>
> D.H. du würdest behaupten, dass aus der Paarung zweise
> Yorkshire-Terrier (Hannoveraner, Shetland-Ponys) auch mal ein
> Riesenschnauzer (Friese, Schleswiger Kaltblut) herauskommen kann?
> Weil ist ja alles Zufall und nicht Genetik?
??? Ich sage nicht dass das Zufall ist. Sonst würde das Züchten ja
auch keinen Sinn machen. Ich sage lediglich, Rassen sind nicht über
die Gene definiert.
FALLS zwischen Rassen genetische Unterschiede existieren, dann
bestätigt das lediglich die Unterscheidung zwischen den Rassen, die
anhand der äußerlichen Merkmale vorgenommen wurde.
> > Oder hast du
> > irgendwo mal gelesen, wie man anhand eines Genprofils nachweisen kann
> > was ein Shetland-Pony ist?
>
> Ja. Natürlich kann man das. Es gibt für sowas Merkmalspanels. Die
> prüfen normalerweise SSTR und/oder SNPs - wie auch menschliche
> Vaterschftstests.
Abgesehen davon, dass es beim menschlichen Vaterschaftstest das
Genprofil des Vaters zum Vergleich gibt, während es bei einer
Rassebestimmung kein Rassengenprofil gibt, an dem man die Ähnlichkeit
testen könnte ... sicher könnte man irgendwie anhand der Gene die
Rasse feststellen. Aber das macht niemand. Das interessiert auch
niemanden. Was interessiert, ist das Schultermaß, Kopfform, Haltung -
dafür gibts Preisauszeichnungen, und über diese Merkmale ist die
Rasse ja auch definiert.
Wenn du ein Tier hast das nach dem Genprofil super reinrassig und
ganz ideal ist aber trotzdem schief guckt, da gewinnst du keinen
Preis mit.
Wie gesagt, es geht einzig und allein darum, dass eine Rasse niemals
nach den Genen definiert ist, sondern immer nach der Physiognomie.
> > Rassen werden definiert über Merkmale, die man ohne Gewebeprobe
> > feststellen kann - Aussehen, Charakter, Leistung, sowas.
>
> Man kann sie aber *AUCH* über eine Gewebeprobe feststellen.
So? Tatächlich? Ich dachte das wird immer geleugnet? Ich dachte das
ginge beim Menschen nicht?
Oder ist das ein unbeweisbares Naturgesetz, ein Axiom der Biologie?
Vielleicht gibt es auch einfach Sachen, die die Genetiker heutzutage
noch nicht feststellen können?
Ich habs schonmal in tp geschrieben: Das meiste im Genom ist Müll.
Wenn man das komplette Genom der Menschen miteinander vergleicht,
vergleicht man zum größten Teil Müll. Wenn da nicht unbedingt was
sinnvolles bei rauskommt, wundert mich das nicht. Menschengruppen
unterscheiden sich nicht im Müll, sondern nur in sehr spezifischen
Genen. Daher ist es falsch, unspezifisch Gene miteinander zu
vergleichen - das wäre genauso wie wenn ich Rassenunterschiede anhand
der Zahl der Nasen pro Person feststellen wollte. Da ist klar dass am
Ende rauskommt dass alle Menschen gleich sind - habe alle gleich viel
Nasen. Oder Finger. Das heißt aber nicht, dass es nicht doch
spezielle Unterschiede gibt.
> Bei der Haarfarbe erübrigt sich das aber. Nicht dass es nicht
> trotzdem lange Abhandlungen über die Genetik der Haarfarbe bei
> Pferden gibt:
> > http://de.wikipedia.org/wiki/Genetik_der_Pferdefarben
Schön wenn es sich erübrigt. Ist ja sowieso irrelevant. Oder was für
einen Erkenntnisgewinn versprichst du dir davon, Rassen anhand der
Gene unterscheiden zu können? Die Unterscheidung nach äußerlichen
Merkmalen hat Erkenntnisgewinne geliefert, sie war nämlich die Basis
für genauere Untersuchungen nach Unterschieden zwischen den
Menschengruppen, und da ist viel bei rausgekommen.