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  • Der_Irre_Polterer

mehr als 1000 Beiträge seit 23.02.2004

Re: Menschliche Rassen gibt es nicht!

MPolo schrieb am 13. September 2010 09:46

> Der_Irre_Polterer schrieb am 13. September 2010 08:58

> > > > Auch wenn noch immer in manchem Biologiebuch von Europiden,
> > > > Mongoliden und Negroiden die Rede ist, ist der Rassebegriff auch und
> > > > nicht zuletzt durch die Genforschung obsolet geworden.
> > > 
> > > Was hat der Rassebegriff mit Genen zu tun?
> > 
> > Dass Unterschiede zwischen Menschen in ihren Genen liegen.

> Ach? Nicht in der Kultur oder der Erziehung? 

Auch. Ja.
Beachte, dass ich explizit nicht "nur in ihren Genen" geschrieben
hatte.

> Ausschließlich in den Genen?

Nein, deshalb habe ich das auch nicht geschrieben. *AUCH* in den
Genen.
Du hingegen hattest geschrieben, dass sie *überhaupt nicht* in den
Genen liegen.

> Aber mal abgesehen davon: Es geht beim Rassebegriff nicht darum, den
> kompletten Menschen mit allen möglichen Unterschieden und
> Gemeinsamkeiten zu erfassen. Es werden einige markante Merkmale
> herangezogen,

Die eindeutig erfassbar aber eben nicht hinreichend sind.
Du kannst Hautfarbe eben nicht als Proxy nehmen, wenn du "Fleiss"
oder "Gewissenhaftigkeit" meinst.
Daran ändert auch die Tatsache, dass die durchschnittliche
Schwanzlänge bei Schwarzen tatsächlich größer ist als bei Weissen
nichts.

> in denen sich die Menschen unterscheiden, und danach Gruppen gebildet.

Und diesen artifiziellen Gruppen, die eben *NUR* durch die
oberflächlichen Merkmale gebildet werden, werden dann Eigenschaften
zugeordnet.

Zudem sind die Gruppen immer Pseudo-Genau: Einen Teil kannst du
eindeutig einordnen, aber eine großen Teil kannst du eben nicht
leicht in eine der Gruppen einordnen. Jedenfalls nicht ohne die
Gruppe so beliebig zu machen, dass sie keinerlei Erklärungswert hat.

> Und dass diese Gruppenbildung Sinn macht, beweist sich immer wieder,
> da zu diesen markanten Merkmalen auch noch weitere Merkmale kommen,
> die sich genauso zwischen den Gruppen unterscheiden. Kein Mensch hat
> je die Rassen eingeteilt nach Lactose-Intoleranz. Und doch stellt
> sich heraus, dass die eine Rasse davon sehr viel stärker betroffen
> ist als die andere - die Unterscheidung bestätigt sich.

Lustigerweise leben in Ostafrika eine Hirtenpopulation, die Massai,
Laktoseintolerant mit ihren Herden und trinken das Blut der Tiere.

"Nebenan" leben Ackerbauern die Tutsi, die recht deutlich
laktose-tolerant sind - aber eindeutig der "negriden Rasse"
angehören.

Das Kriterium ist ein gutes Beispiel, wie die Rasseneinteilung
keinerlei Sinn hat.

> > Falls du "Rasse" irgendwie ohne Gene definierst hast du die
> > biologische Grundlage verlassen und befindest dich beim offenen
> > Rassimus.

> Im Gegenteil. 

Also bist du Rassist, der Rasse ohne Grundlage, nur zur Einteilung
von Menschen anhand deienr Vorstellungen, benutzt.

> "Rasse" wurde noch niemals mit Genen definiert. "Rasse"
> wurde definiert, da hatte noch niemand Ahnung von Genen, geschweige
> denn von einer DNA.

Aber natürlich haben die ersten Pferdezüchter schon die Genetik, als
empirische Erfahrungen, benutzt, um "reinerbige" Rassen zu erzeugen.

> Vielleicht kennst du Hitler, er soll nun keinesfalls eine Referenz
> sein, aber selbst er hat nie von Genen gesprochen, sondern
> "rassische" Unterschiede an der Physiognomie festgemacht 

Eben.
Er war offen Rassist.
Das war bei ihm anders als bei vielen heuitigen Rassisten, die die
Genetik gerne anführen.
Bei dir nicht, du bist weiterhin Rassist im hitlerschen Sinne

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