Die üblichen weltbildbedingten Fehler wurden dir von den anderen
Antwortenden ja schon erklärt. Hier nur kurz etwas zur
"Elaboriertheit": in meinen Augen ist es gerade ein Zeichen von
Intelligenz und Sprachfertigkeit, wenn man in der Lage ist, auch
komplizierte Sachverhalte klar und verständlich auszudrücken und
nicht endlos drumrumschwurbeln muß und Kollateralsprachmüll
produziert.
Der Durchschnittsmichel scheint ja immer noch zu denken, daß
möglichst hochgestochenes Geschwafel vonnöten ist, um kluge Sachen zu
sagen - dabei ist es bestenfalls dann nötig, wenn man nur dumme
Sachen zu sagen hat und aber die Leute, die die dummen Sachen lesen
sollen, für noch dümmer hält und erwartet, daß sie ehrfürchtig das
Maul aufsperren, wenn man nur rekordverdächtig geschachtelte
Nebensatzkonstruktionen mit möglichst vielen exotischen Begriffen
auspolstert.
Du kannst ja mal die Tante Google nach "Alan Sokal" bemühen. Und dann
die dir sicher bekannten (Rechtskonservative stehen ja drauf) Herren
Sloterdijk und Heidegger "sokalizen" und mal schauen, was da am Ende
noch für Substanz übrig bleibt. Thilo Sarrazin hat in seinen
Interviews relativ (und womöglich auch absolut) gesehen mehr Inhalt
zu bieten, und das meine ich durchaus nicht ironisch - er redet zwar
Müll, aber er faßt sich dabei kurz und verständlich und verzichtet
auf zusätzliches Füllgeblubber und schaumige Umschreibungen.
Die tatsächlich noch größere Kunst ist es allerdings, elaboriertes
Sprachgematsche so gekonnt auf die Schippe zu nehmen, daß es schon
wieder "echt" wirkt. Da wäre dann P.G. Wodehouse nachdrückliche
Leseempfehlung.
Antwortenden ja schon erklärt. Hier nur kurz etwas zur
"Elaboriertheit": in meinen Augen ist es gerade ein Zeichen von
Intelligenz und Sprachfertigkeit, wenn man in der Lage ist, auch
komplizierte Sachverhalte klar und verständlich auszudrücken und
nicht endlos drumrumschwurbeln muß und Kollateralsprachmüll
produziert.
Der Durchschnittsmichel scheint ja immer noch zu denken, daß
möglichst hochgestochenes Geschwafel vonnöten ist, um kluge Sachen zu
sagen - dabei ist es bestenfalls dann nötig, wenn man nur dumme
Sachen zu sagen hat und aber die Leute, die die dummen Sachen lesen
sollen, für noch dümmer hält und erwartet, daß sie ehrfürchtig das
Maul aufsperren, wenn man nur rekordverdächtig geschachtelte
Nebensatzkonstruktionen mit möglichst vielen exotischen Begriffen
auspolstert.
Du kannst ja mal die Tante Google nach "Alan Sokal" bemühen. Und dann
die dir sicher bekannten (Rechtskonservative stehen ja drauf) Herren
Sloterdijk und Heidegger "sokalizen" und mal schauen, was da am Ende
noch für Substanz übrig bleibt. Thilo Sarrazin hat in seinen
Interviews relativ (und womöglich auch absolut) gesehen mehr Inhalt
zu bieten, und das meine ich durchaus nicht ironisch - er redet zwar
Müll, aber er faßt sich dabei kurz und verständlich und verzichtet
auf zusätzliches Füllgeblubber und schaumige Umschreibungen.
Die tatsächlich noch größere Kunst ist es allerdings, elaboriertes
Sprachgematsche so gekonnt auf die Schippe zu nehmen, daß es schon
wieder "echt" wirkt. Da wäre dann P.G. Wodehouse nachdrückliche
Leseempfehlung.