Ansicht umschalten
Avatar von qull
  • qull

19 Beiträge seit 10.12.2005

Re: Women/Man

Ja, das mag vielleicht so kommen.

Mir fiel nur gerade ein Beispiel ein, in dem zur Erklaerung fuer
unterschiedlich ausgepraegt Faehigkeiten nicht gleich auf DAS
Geschlecht oder DIE Rasse zurueckgegriffen werden muss:
Bei uns im Buero (Ohio, USA) sind ungefaehr 50% der Mitarbeiter aus
Indien. Betrachtet man sich die Gruppe nach Geschlechtern getrennt,
faellt schnell eine markante Differenz im Grad der Beherrschung der
englischen Sprache auf.
Die Jungs liegen breit gefaechert auf einer Skala zwischen "ziemlich
gut" und "hart am Rande der Verstaendlichkeit", bei den Damen ist das
Niveau meistens deutlich hoeher. Manche (nicht in den Staaten
geboren!) nehmen es locker mit den Durchschnitts-Ami's auf.

Ich habe dann mal einen indischen Kollegen gefragt: 
"Kann es sein, dass eure Frauen besser mit Sprachen sind, oder kommt
mir das nur so vor?"
"Noe, das stimmt schon. Ist ja nix neues."
"Haben die ein Sprach-Gen, das euch fehlt?"
"Das kommt von den Eltern. Die Jungs ziehen abends mit der Clique
draussen rum. Naja, und die Maedels ... Gewollt haben haetten sie
schon ... Und dann bleibt als Alternative oft nur das
Hausaufgabenmachen."

Wahrscheinlich ist es beim Vergleich zwischen unterschiedlichen
Rassen / Ethnien / was auch immer ... auch angebracht, auf die sehr
unterschiedlichen Bedingungen zu verweisen, unter denen die Gruppen
aufwachsen.

Nur der Klarheit halber: Ich streite den Einfluss der Gene auf
menschliche Faehigkeiten und Verhaltensweisen nicht voellig ab, halte
ihn aber momentan fuer uebergewichtet im Verleich zu den klassischen
Kriterien (Kultur, Gesellschaft, oekonomische Umstande, Religion).

Jetzt hab' ich mich gleichzeitig von Sarrazin distanziert und ihm
zugestimmt :-)

Gruss,
qull
Bewerten
- +
Ansicht umschalten