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  • mind.dispersal

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2010

Heimtückisches Virus

Er klagte über eine fiebrige Grippe. Meine Frage, ob er sich nicht testen lassen wolle, beantwortete er mit einem lakonischen: "Ich gehe doch nicht zwei Wochen in Quarantäne." Seine Schwiegermutter allerdings wurde infiziert, dann positiv getestet und schließlich gemeldet. Auch Privatpersonen versäumen also, ihre Pflichten wahrzunehmen. Es wird nicht das einzige Versagen von Privatpersonen bleiben.

Wie ich bereits sagte:

"It's just a flu" ist auf seine Weise auch ein Charakteristikum dieser heimtückischen Pandemie. Am besten überträgt sich ein Virus, dass seinem Träger keinen Ärger macht.

Aber was ist mit einem Virus welches nur 10 % der Infizierten richtigen Ärger macht und 1 % sogar sterben?

Es kann so auch auf der Populationsebene erstmal unauffällig bleiben und 90 % weiter davon überzeugen "It's just a flu. Da passiert doch gar nichts!" und zu hervorragenden Überträgern machen. Das aber erleben die Gesundheitssysteme dann anders, weil sie mit den schweren Fällen belastet werden. Hätten wir - nach stand der Medizintechnik - keine PCR-Tests, hätte man wahrscheinlich vermutet, es handele sich um verschiedene Krankheiten.

Das ist das Worst Case Scenario.

Bei einem Hollywood-"Killervirus" hätte sich schon in China oder auch in Europa nach den ersten Fällen alles freiwillig verbarrikadiert und das Virus sich selbst totgelaufen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.04.2020 15:29).

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